Die Einführung der Advanced-Planning-Systeme (APS) Ende der 1990er Jahre hat die hierarchische Planung in den Fokus von Theorie und Praxis gerückt. Bei APS müssen Planungsaufgaben den einzelnen Modulen zugewiesen und sinnvoll verknüpft werden, wobei die Möglichkeiten oft nicht optimal genutzt werden. Diese Untersuchung analysiert die Koordination der mittel- und kurzfristigen Planung in der Konsumgüterindustrie, wo besondere Anforderungen bestehen. Die Bedarfe der Endprodukte sind häufig unsicher und saisonal schwankend, während die Produktionslinien hoch ausgelastet sind. Aufgrund von losgrößen- und reihenfolgeabhängigen Rüstzeiten muss die kurzfristige Planung simultan erfolgen. Zwei Konzepte zur Koordination von Master Planning und Scheduling werden entwickelt. „Konzept 1“ beschreibt eine übliche Vorgehensweise, bei der Produktionsaufträge mittelfristig festgelegt und an die kurzfristige Planung übergeben werden, was möglicherweise Verbesserungspotenziale ungenutzt lässt. Im Gegensatz dazu bietet „Konzept 2“ mehr Flexibilität, indem in der mittelfristigen Planung nur notwendige Entscheidungen getroffen werden und die Losgrößen- sowie Reihenfolgeplanung simultan in der kurzfristigen Planung erfolgt. Simulationsmodelle, basierend auf den Anforderungen einer Modellfirma, zeigen im Experiment die Vorteile des zweiten Konzepts, insbesondere bei starken, zufälligen Schwankungen der Bedarfe.
Karl Mauch Bücher


Karl Mauch gibt 1864 seine Stellung als Lehrer auf, und begibt sich auf eine siebenjährige Forschungsreise nach Süd-Afrika. In Begleitung des Elefantenjägers Henry Hartley durchquert er das Matabele-Königreich und kartiert, lediglich mit einem Taschenkompass ausgerüstet, das riesige Gebiet nördlich des Limpopo. Damit schafft er die Grundlage für die Kartierung Südostafrikas. 1867 entdeckt er zwei große verlassene Goldfelder im Mashonaland; reist weiter durch die Transvaal-Republik und an die Delagoa-Bucht in Mosambik diesmal allein. Trockenperioden und das Misstrauen der Einheimischen lassen ihn immer wieder Rückschläge erleiden. Unterstützung erhält er all die Jahre vom großen Geographen August Petermann. Bevor eine Malaria-Erkrankung und die prekäre finanzielle Lage ihn 1872 endgültig zur Rückkehr nach Deutschland zwingen, macht er auf seiner letzten Reise 1871 seine größte Entdeckung: die Ruinen von Great Zimbabwe. Er hält sie für das biblische Goldland Ophir.