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Karl Philipp Moritz

    15. September 1756 – 26. Juni 1793

    Dieser deutsche Autor, Redakteur und Essayist prägte die Epochen des Sturm und Drang, der späten Aufklärung und der Klassik und beeinflusste maßgeblich die frühe deutsche Romantik. Sein vielfältiges Berufsleben, vom Hutmacherlehrling bis zum Professor für Kunst und Linguistik, verlieh ihm eine einzigartige Perspektive auf menschlichen Ausdruck und gesellschaftliche Strukturen. Seine Schriften befassen sich mit den Komplexitäten der menschlichen Verfassung und der Entwicklung der Sprache und hinterließen eine bleibende Spur in der literarischen Landschaft.

    Dichtungen und Schriften zur Erfahrungsseelenkunde
    Reisen eines Deutschen in Italien in den Jahren 1786 bis 1788
    Andreas Hartknopf
    Über die bildende Nachahmung des Schönen
    Das Karl-Philipp-Moritz-ABC
    Schriften zur Ästhetik
    • »Über die schönen Wissenschaften muß entweder etwas sehr gutes, oder gar nichts geschrieben werden«, erklärte Karl Philipp Moritz 1785. Und tatsächlich gelang es ihm, auf dem Gebiet der Kunstreflexion etwas Besonderes zu leisten: Noch vor Kant und Schiller begründete er die Autonomieästhetik, d. h. die Idee, dass das Schöne »ein in sich vollendetes« Ganzes sei. Seine große Programmschrift ›Über die bildende Nachahmung des Schönen‹ (1788) wurde von Goethe und Schiller rezipiert und bildet das Fundament der Weimarer Klassik. Der vorliegende Band präsentiert Moritz’ wichtigste Schriften zur Ästhetik, gut kommentiert und mit einem ausführlichen Nachwort versehen.

      Schriften zur Ästhetik
    • Uber die bildende Nachahmung des Schonen ist ein unveranderter, hochwertiger Nachdruck der Originalausgabe aus dem Jahr 1888. Hansebooks ist Herausgeber von Literatur zu unterschiedlichen Themengebieten wie Forschung und Wissenschaft, Reisen und Expeditionen, Kochen und Ernahrung, Medizin und weiteren Genres. Der Schwerpunkt des Verlages liegt auf dem Erhalt historischer Literatur. Viele Werke historischer Schriftsteller und Wissenschaftler sind heute nur noch als Antiquitaten erhaltlich. Hansebooks verlegt diese Bucher neu und tragt damit zum Erhalt selten gewordener Literatur und historischem Wissen auch fur die Zukunft bei.

      Über die bildende Nachahmung des Schönen
    • Andreas Hartknopf

      • 250 Seiten
      • 9 Lesestunden
      4,2(5)Abgeben

      Arno Schmidt, der die Moritz-Renaissance entscheidend beförderte, rief bereits 1958 (zum 200. Geburtstag des Dichters) nach einer billigen Handausgabe von Moritz´ zweitem großen Roman "Andreas Hartknopf". Denn: "So reichlich wuchern die genialen Bücher wahrlich nicht, als dass man auch nur eines davon leichtfertig dürfte ausgehen lassen". Jetzt endlich ist es so weit! Und obendrein gibt es noch einen ausführlichen Kommentar, der die nötigen Verständnishilfen bietet.

      Andreas Hartknopf
    • Reisen eines Deutschen in Italien in den Jahren 1786 bis 1788

      Mit einem Essay bereichert von Jan Röhnert und Fotografien von Alexander Paul Englert

      • 687 Seiten
      • 25 Lesestunden
      4,0(2)Abgeben

      Moritz’ Italien-Reise ist eine autobiographische Selbstfindung, die ihn als Zeitgenossen von Goethe positioniert. Karl Philipp Moritz, Goethes vom Pech verfolgter Zwillingsbruder, teilt eine tief innere Verwandtschaft mit ihm, die oft übersehen wird. Beide verbrachten nahezu zeitgleich Jahre in Rom, doch Moritz beschreibt Italien lebendiger und abwechslungsreicher als Goethe. Seine Erlebnisse in Italien, die er in „Die Reisen eines Deutschen in Italien“ festhält, bilden zusammen mit Goethes „Italienische Reise“ die Quintessenz des deutschen Erfahrungsschatzes am Ende des 18. Jahrhunderts. Verona wird für Moritz zum Tor nach Süden, wo er die Adriaküste erkundet und in Rom, Neapel, Pompeji, auf dem Vesuv, Capri, Sorrent und Florenz der Antike begegnet. Als Melancholiker streift Moritz durch das „ewige“ Rom, auf der Suche nach dem, was bereits im Schutt der Gegenwart versunken ist. Sein moderner Reisebericht präsentiert ein faszinierendes Mosaik der großen Stadt, geprägt von schnellen Szenenwechseln: Kinderspiele, Stierkämpfe, Karneval, Opernarien, komische Heilige, Diebe, Bettler und Aberglauben. Diese lebhaften Eindrücke erscheinen wie eine Postkartenfolge, die Moritz eilig an die lesende Mit- und Nachwelt verschickt. Seine Reisen sind sein Vermächtnis, das durch einen wegweisenden Essay von Jan Röhnert erhellt wird.

      Reisen eines Deutschen in Italien in den Jahren 1786 bis 1788
    • Karl Philipp Moritz, der ›jüngste‹ deutsche Klassiker, ist zugleich der untypischste. Zwar hat er die radikalste Programmschrift zur Weimarer Autonomieästhetik vorgelegt, aber schon sein größter Wurf – der autobiographisch-psychologische Roman Anton Reiser – setzt der harmonisierenden Tendenz etwa eines Wilhelm Meister den unbestechlichen Blick auf die ungelösten Widersprüche der Aufklärung entgegen. Seitdem Arno Schmidt in den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts auf das Gesamtwerk dieses Autors aufmerksam machte, hat die literarische öffentlichkeit Moritz' imponierendes Werk in seiner ganzen Vielfalt wieder wahrgenommen. Die Ausgabe bietet einen repräsentativen Querschnitt aus dem poetischen Gesamtwerk. Neben dem Anton Reiser , den Hartknopf- Romanen und den Fragmenten aus dem Tagebuche eines Geistersehers auch erstmals seit 1781 die Sechs deutschen Gedichte, ein vergessenes Erzählfragment und programmatische Texte zu dem Bereich der »Erfahrungsseelenkunde«.

      Dichtungen und Schriften zur Erfahrungsseelenkunde
    • Karl Philipp Moritz unternimmt 1782 eine Reise nach England. Seine Notizen und Briefe, die unterwegs entstanden, liegen dem Reisebericht zugrunde, der 1783 als Buch veröffentlicht wurde, die erste authentische Schilderung einer Englandreise überhaupt

      Reisen eines Deutschen in England im Jahr 1782
    • Karl Philipp Moritz' „psychologischer Roman“ Anton Reiser, 1785-90 in vier Teilen erschienen, ist eines der interessantesten menschlichen Dokumente aus dem 18. Jahrhundert - Autobiographie und Roman, kulturgeschichtliches Zeugnis und psychologische Studie, persönlichstes Bekenntnis und lehrhafter Traktat zugleich, in seiner geistes- und sozialgeschichtlichen Bedeutung vergleichbar nur den Rousseauschen 'Confessions'.

      Anton Reiser
    • Die Schriften I.-X. Γνωθι σαυτον. Oder Magazin zur Erfahrungsseelenkunde von Karl Philipp Moritz umfasst eine Sammlung von Essays und Abhandlungen, die sich mit der Erforschung der menschlichen Seele und der Psychologie im späten 18. Jahrhundert beschäftigen. Moritz, ein bedeutender Vertreter der deutschen Aufklärung, untersucht in seinen Schriften die innere Welt des Individuums und die Komplexität menschlicher Emotionen und Gedanken. Die Themen reichen von der Selbstwahrnehmung und Identität bis hin zu den sozialen und kulturellen Einflüssen auf das individuelle Erleben. Moritz reflektiert über die Bedeutung von Selbsterkenntnis und die Herausforderungen, die mit der Erforschung des eigenen Ichs verbunden sind. Er nutzt eine Mischung aus philosophischen Überlegungen, literarischen Analysen und psychologischen Einsichten, um ein umfassendes Bild der menschlichen Psyche zu zeichnen. Die Schriften sind in einem klaren, analytischen Stil verfasst und bieten sowohl theoretische als auch praktische Perspektiven auf das Thema der Seelenkunde. Moritz’ Arbeiten sind nicht nur für die Psychologie von Bedeutung, sondern auch für die Literatur- und Kulturwissenschaft, da sie Einblicke in die Denkweise und die gesellschaftlichen Bedingungen seiner Zeit geben.

      Die Schriften I.-X. Γνωθι σαυτον. Oder Magazin zur Erfahrungsseelenkunde