Gratis Versand in ganz Österreich
Bookbot

Sebastian Huhnholz

    1. Jänner 1980
    Krisenimperialität
    Politische Ikonographie und Differenzrepräsentation
    Von Steuern und Staaten
    Von Carl Schmitt zu Hannah Arendt?
    Dschihadistische Raumpraxis
    Fiskus - Verfassung - Freiheit
    • Fiskus - Verfassung - Freiheit

      Politisches Denken der öffentlichen Finanzen von Hobbes bis heute

      • 366 Seiten
      • 13 Lesestunden

      Kein Gemeinwesen in Vergangenheit oder Gegenwart ist einfach „Steuerstaat“. Vielmehr ist die politische Ökonomie der Staatsfinanzen gesellschaftstypisch geprägt; soziale Ordnung, fiskalische Struktur und politische Verfassung bedingen einander. Dennoch hat sich die Politikwissenschaft bislang nirgends der Auffälligkeit angenommen, dass die ideengeschichtlichen Klassiker des verfassungspolitischen Denkens entsprechend kontrovers über die Finanzierung öffentlicher Güter nachdachten. Der vorliegende Band hilft, diese Lücke zu füllen. Von Hobbes, Locke und Hume über Montesquieu, Rousseau, Burke, Marx, Tocqueville, John Stuart Mill und Max Weber, Schumpeter, Abendroth und Forsthoff bis zu Buchanan und jüngeren staatsrechtlich einflussreichen Denkern werden einschlägige Stationen, Diskurse und Positionen verfassungsfiskalischer Ideale in ihrer Genese, Kontextualität und Systematik präsentiert. Im Mittelpunkt aller Beiträge steht dabei die Frage fiskalisch gestützter politischer Freiheit. Mit Beiträgen von Olaf Asbach | Harald Bluhm | Hinnerk Bruhns | Rudolf Dujmovits | Timm Graßmann | Frauke Höntzsch | Sebastian Huhnholz | André Kahl |Skadi Siiri Krause | Florian Meinel | Michael Schefczyk | Daniel Schulz | Richard Sturn | Christian Waldhoff | Gerhard Wegner

      Fiskus - Verfassung - Freiheit
    • Dschihadistische Raumpraxis

      • 154 Seiten
      • 6 Lesestunden

      Welche Konstellation von fundamentalistischem Mitgliederprofil und transnationaler Mobilität formt den Dschihadismus so spezifisch, dass er sich trotz seiner soziokulturell radikal entfremdeten Minderheiten- und seiner gewaltasymmetrischen Schwächeposition immer wieder staatlich-territorialer Einhegung und imperialer Bekämpfung entwinden kann? Die vorliegende, mit einem Humboldt-Preis ausgezeichnete Analyse verlässt den Pfad staatsfixierter Terrorismusforschung, um Dschihadismus als transnationale Kriegsstrategie zu beschreiben und als entterritorialisierte Weltanschauung begreiflicher zu machen.

      Dschihadistische Raumpraxis
    • Von Carl Schmitt zu Hannah Arendt?

      Heidelberger Entstehungsspuren und bundesrepublikanische Liberalisierungsschichten von Reinhart Kosellecks ›Kritik und Krise‹.

      Reinhart Kosellecks »Kritik und Krise« gilt heute als Klassiker. Kaum noch wird moniert, dass diese Heidelberger Dissertation sich vom geächteten Carl Schmitt begleitet zeigte. Diese bislang dennoch eher spekulierte Intensität des Einflusses von Schmitt und Schmittianern auf den frühen Koselleck soll hier erstmals auf breitere Basis gestellt werden – indem eine Gegenerzählung des öffentlichen Intellektuellen Koselleck erforscht wird. Der späte Koselleck nämlich reklamierte, seiner 1959 publizierten Doktorarbeit hätte auch eine Bekanntschaft mit Hannah Arendt und deren Werk genutzt. Tatsächlich hatte Arendts in den 1950er Jahren wachsende Prominenz die dem Holocaust rechtzeitig entkommene Wahlamerikanerin mehrfach nach Europa zurückgeführt. Ihr nationalsozialistisch belasteter früherer Studienort Heidelberg aber blieb ihr suspekt. Umso mehr muss die vorliegende Studie der Rolle Arendts für Koselleck und Schmitt kontextualistisch, politiktheoretisch und motivgeschichtlich nachspüren.

      Von Carl Schmitt zu Hannah Arendt?
    • Von Steuern und Staaten

      Mittelweg 36, Heft 1 Februar/März 2018

      Der Fiskus steht in dem zweifelhaften Ruf, den Steuerzahlern bei jeder Gelegenheit das Geld aus der Tasche zu ziehen, um die eigenen finanziellen Spielräume zu erweitern. Im globalen Kapitalismus mehren sich die Möglichkeiten, sich seinem Zugriff zu entziehen. Je weniger sich die Erosion des Steuerstaates übersehen lässt, desto deutlicher wird uns bewusst, dass die Extraktion von Ressourcen nicht sein erster und einziger Zweck ist. Vielmehr trägt er entscheidend zum Funktionieren des Kapitalismus bei, begrenzt er dessen demokratische Risiken und soziale Nebenwirkungen. »Es ist das Schicksal aller zur Einhegung des Kapitalismus und seiner (auto-) destruktiven Tendenzen geschaffenen Regeln und Institutionen, dass bereits ihre schiere Existenz für konsequent profitorientierte Akteure einen Anreiz zu ihrer Umgehung oder Aushebelung darstellt und entsprechende Handlungsdynamiken freisetzt.« — Lars Döpking

      Von Steuern und Staaten
    • Die visuelle Inszenierung von Herrschaft ist bislang durch Darstellungen von Macht und Einheit geprägt. Weniger erforscht als diese Identitätsrepräsentation ist die oft besonders produktive Seite von Differenzrepräsentation. Insbesondere in Demokratien ist die freie Artikulation von Andersheit, Verschiedenheit und Vielfalt unerlässlich für Integration, Kommunikation und politische Stabilisation. Kritik und Erneuerung demokratischer Ordnungen vollziehen sich daher auch in symbolstarken öffentlichen Auseinandersetzungen um die beiden Leitdimensionen der politischen Repräsentation, Identität und Differenz. Dieser Sonderband widmet sich darum Dimensionen der Brechung, Erweiterung und Repräsentationskämpfe kollektiver Identitäten. Die betrachteten Motive, Kampagnen und Materialien reichen von der Ikonographie demokratischer Hauptstadt- und Arbeiterwohnbauarchitektur über Obelisken, Street Art, Einbürgerungsfeiern bis zu Symbolen wie dem der Verfassung, der Transparenz und des Kreises. Mit Beiträgen von Vincent August, Lisa Bogerts, Anna Chwialkowska, Iris Därmann, Paula Diehl, Elisabeth Haas, Eva Marlene Hausteiner, Sebastian Huhnholz, Maria Jakob, Marcus Llanque, Philip Manow, Michael Minkenberg, Lena Sophia Schacht, Daniel Schulz, Felix Steilen, Siegfried Weichlein.

      Politische Ikonographie und Differenzrepräsentation
    • Krisenimperialität

      Romreferenz im US-amerikanischen Empire-Diskurs

      • 454 Seiten
      • 16 Lesestunden

      »Are we Rome?« Die Identifizierung mit Rom und dessen Legitimationsformeln politischer Herrschaft, aber auch das Menetekel vom Untergang der Römischen Republik zählen seit dem 18. Jahrhundert zu den Narrativen US-amerikanischer Selbstverständigung. Neu ist jedoch die Vielfalt, mit der zuletzt in den USA die einst antiimperialistische Projektion auf das republikanische Rom durch Aufwertungen des früher verhassten Imperium Romanum relativiert wurde, um daraus – so kann es diese Studie zeigen – zustimmungsfähige Imperiumsvisionen zu schöpfen. Ausgezeichnet mit dem Dissertationspreis 2014 der Bayerischen Amerika-Akademie.

      Krisenimperialität