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Friedrich Schorb

    Dick, doof und arm?
    Healthismus. Gesundheit als gesellschaftliche Obsession
    Die Adipositas-Epidemie als politisches Problem
    • Die Adipositas-Epidemie als politisches Problem

      Gesellschaftliche Wahrnehmung und staatliche Intervention

      • 348 Seiten
      • 13 Lesestunden

      Die "Adipositas-Epidemie" gilt als eine der größten gesundheitspolitischen Herausforderungen der Gegenwart und zunehmend auch als politisches Problem. Die Studie untersucht den Prozess der Etablierung dieser, zwar nur temporären, aber dennoch wirkmächtigen Wahrheit über dicke Körper und ordnet sie in ihren gesellschaftspolitischen Kontext ein. Dabei wird auch auf Gegendeutungen eingegangen; etwa auf die Forderung, dicke Körper als gleichberechtigten Teil gesellschaftlicher Vielfalt anzuerkennen. Anschließend wird analysiert, wie sich die politischen Maßnahmen gegen die "Adipositas-Epidemie" in Deutschland, den USA, Großbritannien und der Europäischen Union in den Paradigmenwechsel vom fürsorgenden zum aktivierenden Sozialstaat einfügen.

      Die Adipositas-Epidemie als politisches Problem
    • Friedrich Schorb analysiert die Verantwortung des Individuums für ein gesundes Leben in einer von gesellschaftlichen Erwartungen geprägten Welt. Er kritisiert die strukturellen Ungleichheiten und die pathologische Besessenheit mit Gesundheit, die durch kommerzielle Interessen und technokratische Gesundheitsreformen verstärkt wird. Schorb fragt, ob solidarische Gesundheit eine Lösung sein kann.

      Healthismus. Gesundheit als gesellschaftliche Obsession
    • Fette Lügen Die Dicken sind schuld: Sie sind zu oft und zu lange krank, sie leisten zu wenig, sie haben sich nicht im Griff. Sie kosten die Gesellschaft Geld – und sie tun es mit Absicht. Das ist das herrschende Vorurteil. Politik, Krankenkassen und Pharmaindustrie haben die Übergewichtigen zu Sündenböcken erklärt, weil die Kosten explodieren und das Gesundheitssystem zu kollabieren droht. Doch diese gigantische Kampagne ist an Verlogenheit kaum zu überbieten. Die Grenzwerte für Übergewicht und Fettsucht sind willkürlich festgelegt – und stempeln vollkommen gesunde Menschen als Kranke ab. Leicht korpulente Menschen leben sogar gesünder und sind leistungsfähiger als sehr schlanke. Der Soziologe Friedrich Schorb ist den Lügen des Schlankheitswahns auf den Grund gegangen und demaskiert sie als Volksverdummung und Geschäftemacherei.

      Dick, doof und arm?