Das Schriftverständnis ist bei der Frage nach Normen für Lehre und Leben von entscheidender Bedeutung. Handelt es sich bei der Bibel um ein historisches Dokument wie jedes andere aus vergangenen Zeiten? Oder kann sie für sich in Anspruch nehmen in Inhalt und Form Dokument des Handelns Gottes in der Geschichte zu sein und zuverlässige Quelle, um den Willen Gottes für unser Leben zu erfahren? Ausgehend von einem historischen Blick auf das Verständnis der Schrift in der Geschichte, stellt der Band den hermeneutischen Ansatz vor, wie ihn das Präsidium des Bundes Freikirchlicher Pfingstgemeinden KdöR (BFP) vertritt und entfaltet ihn in einer exegetischen Anwendung zur Frage des Sex vor der Ehe.
Bernhard Olpen Bücher


Johann Karl Vietor
- 624 Seiten
- 22 Lesestunden
Johann Karl Vietor zählt zu den führenden Vertretern einer alternativen, reformistischen Kolonialpolitik, die sich seit der Jahrhundertwende immer größeres, öffentliches Gehör verschaffen konnte. Aus dem Umfeld der Bremer Erweckungsbewegung des 19. Jahrhunderts kommend und eng verzahnt mit neupietistischen und sozial-konservativen Strömungen, gelang es ihm, ein Netzwerk aus protestantischen Missionsgesellschaften und selbständigen Kaufleuten zu knüpfen, das aus jeweils unterschiedlichen Motiven auf eine Förderung der eigenständigen Marktfähigkeit der indigenen kolonialen Bevölkerung drängte. Bernhard Olpen legt mit seiner Arbeit erstmals eine umfassende biografische Untersuchung zu einem der führenden Kolonialkaufleute der deutschen Kolonialära vor und kann dabei auch die schwierigen Rahmenbedingungen für die deutsche Kolonialwirtschaft nach dem Ersten Weltkrieg aufzeigen, da Vietor als einem der ganz wenigen deutschen Unternehmer ein Neuanfang in den togoischen Mandatsgebieten gelang. Daneben öffnet die Untersuchung auch den Blick für die Zusammenhänge innerhalb des weit verzweigten christlich-nationalen Konservatismus des Kaiserreiches und der Weimarer Republik.