Die Supermacht USA befindet sich in einer tiefen Identitätskrise. Einst berühmt für ihre pragmatische Kompromissbereitschaft stehen sich Republikaner und Demokraten unversöhnlich gegenüber, gewinnen ehemals politische Randgruppen wie die Tea Party enormen politischen und gesellschaftlichen Einfluss. Das Land radikalisiert sich und die weiße männliche Bevölkerung spielt dabei eine entscheidende Rolle. Wer sind die zornigen weißen Amerikaner, die ihren „Way of Life“ so gefährdet sehen, dass sie zum radikalen Widerstand gegen jeden bereit sind, der ihre Anschauungen nicht teilt? Woher rührt die Wut auf Frauenemanzipation und Immigranten, auf Farbige und Homosexuelle, auf die Gleichstellung der Geschlechter und generell auf „die im Weißen Haus“? Dieses Buch zeichnet das beklemmende Porträt einer vorrangig männlichen Bewegung, deren Angst vor dem eigenen Bedeutungsverlust, vor dem Verlust amerikanischer Männlichkeit und Dominanz nicht nur die kommenden Präsidentschaftswahlen bestimmen wird, sondern darüber hinaus auch die amerikanische Außenpolitik ? also uns.
Michael Kimmel Reihenfolge der Bücher
26. Februar 1951
Michael Kimmel, ein Soziologe mit Schwerpunkt auf Gender Studies, ist eine weltweit führende Autorität auf dem Gebiet der Männlichkeit. Seine Arbeit untersucht kritisch, wie männliche Identitäten konstruiert werden und sich im Laufe der Geschichte und in der heutigen Gesellschaft entwickelt haben. Basierend auf umfangreichen Forschungen und Interviews beleuchtet er die komplexe und oft gefährliche Welt, durch die junge Männer ihre Reise ins Erwachsenenalter antreten. Seine aufschlussreichen Analysen bieten ein tiefes Verständnis der kulturellen Kräfte, die das männliche Erleben prägen.


