Christina Rothen Bücher



Selbstständige Lehrer, lokale Behörden, kantonale Inspektoren
Verwaltung, Aufsicht und Steuerung der Primarschule im Kanton Bern, 1832–2008
Die Studie beleuchtet die langjährige Entwicklung dessen, was heute unter dem Begriff des Schulmanagements verhandelt wird und momentan Gegenstand unterschiedlicher Bildungsreformbemühungen ist. Sie arbeitet die lange Stabilität in den schulischen Verwaltungs- und Aufsichtsbehörden auf Gemeinde- und Kantonsebene heraus. Ein grosser Wandel vollzieht sich mit der Einführung der Schulleitungen. Durch die personelle und administrative Führung entsteht im Schulhaus ein neues Machtgefüge, welches den kantonalen Einfluss zu stärken scheint, während Milizbehörden und Lehrpersonen an Gestaltungsfreiraum einbüssen.
Staatlichkeit in der Schweiz
Regieren und verwalten vor der neoliberalen Wende
- 424 Seiten
- 15 Lesestunden
Verwalten und regieren verändern sich in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts zum Teil grundlegend. Damit verbunden sind sowohl neue Erwartungen gegenüber dem Staat als auch die Transformation staatlicher Aufgaben. Während das politische Mehrebenensystem zunächst noch stabil ist, äussert sich eine gesellschaftliche und kulturelle Reformbereitschaft, die gerade das Verwaltungshandeln nachhaltig prägt. Das Buch handelt von der strukturbildenden Wirkung von Subventionen, von der «Verbetriebswirtschaftlichung» semistaatlicher Aufgabenbereiche sowie von der Wissenschaftspolitik und den Auswirkungen wissenschaftlicher Expertise auf Verwaltung und Politik. Die Beiträge beleuchten darüber hinaus Transformationen in der Bildungspolitik sowie in der Jugend-, der Wirtschafts-, der Migrations- und in der Gesundheitspolitik.