Gratis Versand in ganz Österreich
Bookbot

Benedikt Forschner

    Acta diurna
    Die Einheit der Ordnung
    • 2017

      Acta diurna

      Beiträge des IX. Jahrestreffens Junger Romanistinnen und Romanisten

      • 192 Seiten
      • 7 Lesestunden

      Dieser Sammelband vereint zehn Beiträge des IX. Jahrestreffens Junger Romanistinnen und Romanisten, das am 10. und 11. April 2015 an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg stattfand. Die Beiträge bieten einen Querschnitt der unterschiedlichen Ansätze junger romanistischer Forschung. Sie beleuchten konkrete Rechtsprobleme und gewähren auch juristisch nicht vorgebildeten Lesern Einblicke in die Alltagswelt der römisch-antiken Gesellschaft. So wird die rechtliche Lage der römischen Frau in Bezug auf weibliche Rollenbilder in der antiken Geschichtsschreibung untersucht. Ein Beitrag diskutiert, ob die Pflicht zur Mitgiftleistung bei Eheschließungen als „Recht“ oder „Sitte“ zu betrachten ist. Zudem wird das Sklavenrecht thematisiert, insbesondere wie Geschäftsleute zwischen Freien und Unfreien unterscheiden konnten. Der „Fall des Saufeius“ wird im Kontext wirtschaftlicher Interessen rekonstruiert. Weitere Beiträge befassen sich mit der adluvio – Landvermehrung durch Uferanschwemmung – sowie den rechtlichen Folgen des „Wahnsinns“ in Bezug auf Entmündigung und Betreuung. Zwei Beiträge thematisieren die Auslegung von Testamenten im Hinblick auf den Willen des Erblassers. Abschließend werden die Vorstellungen von zwei Wissenschaftspersönlichkeiten, Christian Friedrich von Glück und Edoardo Volterra, präsentiert.

      Acta diurna
    • 2015

      Die Einheit der Ordnung

      Recht, Philosophie und Gesellschaft in Ciceros Rede Pro Milone

      • 195 Seiten
      • 7 Lesestunden

      Die Rede Pro Milone von Cicero wird in der Forschung vor allem hinsichtlich der rhetorischen Mittel betrachtet, mit denen er die Tötung des Clodius durch Milo als Akt der Staatsverteidigung rechtfertigt. Diese Betrachtung vernachlässigt jedoch die zugrunde liegenden staatstheoretischen und philosophischen Prämissen, die Ciceros Überzeugungen nach seiner Rückkehr aus dem Exil widerspiegeln. Die vorliegende Studie untersucht die philosophischen Strukturen, die Cicero für Milos Verteidigung heranzieht. Es wird gezeigt, dass er auf der Basis eines holistischen Rechtsmodells argumentiert, in dem Natur, Recht und res publica als vernunftgeprägte Einheit erscheinen. Aus diesem Modell leitet Cicero das existenzielle Recht des Bürgers ab, die republikanische Ordnung in Notlagen ohne staatliche Strukturen zu verteidigen. Diese Verteidigung sieht er nicht als außerhalb des Rechts stehend, sondern als dessen Kern. Die Studie konzentriert sich auf das Problem der Staatsverteidigung und analysiert die Formalstrukturen der gegen Milo eingesetzten Quaestio. Ziel ist es, das Recht als law in action zu erfassen und zu beleuchten, wie republikanische Juristen dachten, um den Platz philosophischer und gesellschaftlicher Elemente im Prozess der republikanischen Rechtsfindung zu verdeutlichen.

      Die Einheit der Ordnung