Acta diurna
Beiträge des IX. Jahrestreffens Junger Romanistinnen und Romanisten
- 192 Seiten
- 7 Lesestunden
Dieser Sammelband vereint zehn Beiträge des IX. Jahrestreffens Junger Romanistinnen und Romanisten, das am 10. und 11. April 2015 an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg stattfand. Die Beiträge bieten einen Querschnitt der unterschiedlichen Ansätze junger romanistischer Forschung. Sie beleuchten konkrete Rechtsprobleme und gewähren auch juristisch nicht vorgebildeten Lesern Einblicke in die Alltagswelt der römisch-antiken Gesellschaft. So wird die rechtliche Lage der römischen Frau in Bezug auf weibliche Rollenbilder in der antiken Geschichtsschreibung untersucht. Ein Beitrag diskutiert, ob die Pflicht zur Mitgiftleistung bei Eheschließungen als „Recht“ oder „Sitte“ zu betrachten ist. Zudem wird das Sklavenrecht thematisiert, insbesondere wie Geschäftsleute zwischen Freien und Unfreien unterscheiden konnten. Der „Fall des Saufeius“ wird im Kontext wirtschaftlicher Interessen rekonstruiert. Weitere Beiträge befassen sich mit der adluvio – Landvermehrung durch Uferanschwemmung – sowie den rechtlichen Folgen des „Wahnsinns“ in Bezug auf Entmündigung und Betreuung. Zwei Beiträge thematisieren die Auslegung von Testamenten im Hinblick auf den Willen des Erblassers. Abschließend werden die Vorstellungen von zwei Wissenschaftspersönlichkeiten, Christian Friedrich von Glück und Edoardo Volterra, präsentiert.