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Bookbot

Matthias Dohmen

    15. November 1947
    Die 1966er von Münstereifel
    Frauen im Tal
    Männer im Tal
    Freunde und andere Menschen
    Sport - Politik - Heimat
    Der Mann, der keinen Bahnhof kaufen wollte
    • Eine untergegangene Generation? Ein Leben, vollgepackt mit schwerer Arbeit unter Tage, dem immerwährenden Engagement für die Familie (Schwestern, Mutter, Ehefrau, Tochter, später Schwiegersohn und Enkel), Fußball und Trabrennsport, früh ein Automobil, über Jahrzehnte SPD-Stammwähler und Mitglied der – wie sie früher hieß – Industriegewerkschaft Bergbau und Energie, Buchklub, Pfeife, ein guter Nachbar: Vielfältig tritt uns in diesem Buch das Leben des Fritz Teschner gegenüber. Er hat in seinem langen Leben zahlreiche Dokumente aufbewahrt, statt sie der grauen oder blauen Tonne zu übereignen, so als wolle er sich jederzeit vergewissern können, wo seine Wurzeln lagen. In Breslau wird er geboren, jener großen und stolzen Stadt, die im Jahr 150 in Ptolemäus’ Werk „Germania magna“ erwähnt wird, später zum polnischen Teilfürstentum Schlesien gehörte, zu Böhmen und später Ungarn, zur k. u. k. Monarchie und zu Preußen. Nach dem Zweiten Weltkrieg kam die Stadt unter polnische Verwaltung und wurde schließlich Teil der neuen polnischen Republik. Im heutigen Wrocław kam Fritz Teschner zur Welt. Hatte er Heimweh nach der alten Heimat? Den Herausgeber, der 1989 Helmut Kohl bei seiner wegen des Mauerfalls unterbrochenen Polenreise begleitete, bat er, er möge Fotos von Breslau und der alten Matthiasstraße besorgen, falls ihn die Arbeit dorthin verschlüge. Sie tat es nicht, aber ein Kollege der DDR-Nachrichtenagentur ADN vermittelte den Kontakt zu einem polnischen Journalisten, der die Aufnahmen schoss und per Post übermittelte. Als der Ex-Breslauer sie in der Hand hatte und die Familie den Atem anhielt, legte er die Papierbilder nach kurzem, achtlos erscheinenden Blick beiseite. Ob er sie sich, später und ohne Zeugen, erneut und länger angesehen hat, ist anzunehmen. Gesprochen hat er später nicht darüber. Maler und Anstreicher hat er gelernt – noch in seinen Siebzigern hat er zusammen mit seiner Frau im Haus der Tochter sämtliche Malerarbeiten besorgt (bis auf das Treppenhaus, dessen Rauputz nur mittels eines meterhohen Gerüsts anzubringen war). Gemalt hat er auch in seiner Freizeit – die Bilder finden sich so ungefähr in der Mitte dieser Veröffentlichung. Pinsel und Malkasten waren ein Ausgleich zur schweren Arbeit des Bergmannes. Er war, so ganz in der Tradition der Familie, ein Handwerker. Wie er ins Ruhrgebiet kam, ist hier beschrieben. Die Zechen, deren letzte in diesem Jahr geschlossen wurde, waren immer „multikulti“, Magnet für Arbeitswillige aus vielen Nationen, nicht zuletzt aus dem heutigen Polen. Das Besondere in der Zeit nach 1945, nach Niederlage und Befreiung war, dass es sich bei den Menschen, die im Ruhrgebiet neu begannen, nicht selten um Deutsche handelte, die der Vertreibung zum Opfer gefallen waren.

      Der Mann, der keinen Bahnhof kaufen wollte
    • Sport - Politik - Heimat

      Das Willfried-Penner-Lesebuch

      Einblicke in ein aufregendes Leben und in die Geschichte der Bundesrepublik: Willfried Penner hat Weichen gestellt in der alten Bonner und der neuen Berliner Republik. Sozialdemokrat aus Überzeugung, Fußballer mit einem anerkannt wuchtigen Schuss, Ehrenbürger der Wuppermetropole. 28 Jahre im Deutschen Bundestag, immer direkt gewählt. Höhepunkte der Karriere: stellvertretender Minister (Parlamentarischer Staatssekretär) auf der Hardthöhe und Wehrbeauftragter. Er war im Gespräch als BND-Chef und als Bundesanwalt. 2021 wird er 85 Jahre alt. Die Sambatrasse, Rathaus und Sportplätze, La Paz und Harare, immer wieder der Nützenberg sind »Spielorte« des Geschehens. Autoren und Herausgeber sind der Journalist Jochen Macheroux, der Kenner der Bonner und der Berliner Republik Klaus Vater, der »Erfinder« der Junior-Universität, Prof. Dr. h. c. Ernst-Andreas Ziegler, Willfried Penners Mitarbeiter Bettina Petzold und Guido Large sowie Dr. Matthias Dohmen, Historiker, Journalist und Schriftsteller.

      Sport - Politik - Heimat
    • Freunde und andere Menschen

      Skizzen, Porträts, Besprechungen

      Freunde hat man in Zeiten von Facebook & Co. viele. Aber richtige sind auch darunter. Matthias Dohmen hat sie zwischen zwei Buchdeckel gepresst Wuppertalerinnen und andere Frauen, Wuppertaler und andere Männer, Finnland-Freunde, Männer aus der Eifel, Buchautoren und Herausgeber. Vorwort und Personenregister.

      Freunde und andere Menschen
    • Wieder ist der Reigen bunt gemischt: Geschichte und Geschichten aus Barmen und Elberfeld, Ronsdorf und Oberbarmen, der Nordstadt oder Vohwinkel. Menschen wie du und ich. Etwa Andreas Bialas, Bernd Bigge, Klaus Burandt, Lutz-Werner Hesse, Michael Kozinowski, Karl Otto Mühl, Willfried Penner, Hermann Schulz, Peter Vaupel, Manfred Zöllmer. Storys aus dem größten deutschen Bahnhof, über Lichtinstallationen, über Saiten und noch mehr Seiten, den Wehrbeauftragten, Entwicklungshilfe, Stadtsparkasse, viel Karneval und 60 Dienstreisen nach Übersee.

      Männer im Tal
    • Frauen im Tal

      Porträts

      27 Frauen, 27 biographische Skizzen. Und ein besonderer Blick auf das „Tal“, wie die Wuppertaler ihre bergische Metropole nennen. Lehrerinnen, eine Malerin, Angestellte, eine Ehrenbürgerin. Viele stammen auch aus dem Tal der Wupper, andere haben türkische oder dänische Wurzeln, zwei weitere hier porträtierte Frauen wuchsen in der DDR auf. Soweit sie verheiratet sind, werden sie oft verkürzt als „bessere Hälfte“ des Vorsitzenden der jüdischen Kultusgemeinde, eines Landtags- und zweier Bundestagsabgeordneter oder des langjährigen Sparkassen-Vorstandsvorsitzenden wahrgenommen. Psychotherapeutin, Vereinsvorsitzende oder einfach nur Hausfrau, die „ein kleines Familienunternehmen“ leitet: Sie stellen etwas dar, setzen sich durch und stehen für eigenständige Lebensentwürfe. Monika Bell Thürmer Beate Bigge Ulrike Brux Elke Brychta Klaudia Dmuß Christine Flunkert Petra Glebe Bärbel Goebel Lea Goldberg Eva Gothsch Claudia Hardt Andrea Hedemann Marlies Hellwig Ursel Kraus Ellen von Lünen Margrethe Mencke Esther Nowoczin Ines Pröve-Hesse Iris C. Rau Petra Schättler Martina Schürer Ingrid Schuh Ursel Slawig Edda Träger Annegret Trappmann-Bell Iris Vaupel Hatice Werner

      Frauen im Tal
    • In den ersten Jahrzehnten nach dem Zweiten Weltkrieg kämpften die Historiker der beiden deutschen Staaten heftig um die Deutungshoheit der nationalen Geschichte. Dieser Kampf wurde auch als »Kalter Krieg der Geschichtswissenschaftler« bezeichnet. Das Buch des Wuppertaler Historikers und Journalisten Matthias Dohmen dokumentiert auf der Grundlage eines umfangreichen Quellen- und Literaturstudiums sowie der Befragung wichtiger Zeitzeugen die Arbeiten der Ost- und West-Historiker, die sich mit dem »Scharnierjahr 1923« der deutschen Geschichte (Hyperinflation, Rheinlandbesetzung, die einzigen SPD/KPD-Landeskabinette der Weimarer-Zeit, eine geistige und »sittliche« Destabilisierung ohnegleichen) beschäftigen. Mit zahlreichen bisher übersehenen oder unbeachteten Zeugnissen, über 300 Historikerbiographien, einer Vielzahl von Zitaten und bisweilen kritisch-polemischen Zuspitzungen beschreibt der Autor in einer überaus lesbaren Sprache diese historische Auseinandersetzung.

      Geraubte Träume, verlorene Illusionen