Feuer - Wasser - Sturm und andere Katastrophen in Oldenburg und umzu. [Verlagsinformation]
Helmuth Meinken Bücher




"„Die NORDSEE brennt". Ein spannender, aber auch geheimnisvoller Titel. Dahinter verbergen sich 20 ebenso spannende Katastrophengeschichten aus drei Jahrhunderten. Dabei ging es dem Autor nicht nur um die Katastrophen selbst, sondern meist auch noch um eine weitere Geschichte zur Geschichte. Ein Beispiel ist die NORDSEE. Es geht natürlich nicht um die Nordsee, sondern um die heute allseits bekannte Restaurantkette. Lesen Sie, wie sie im 19. Jahrhundert entstand und wie dann die ganze Fischereianlage 1905 in Nordenham in Flammen stand. 1909 explodierten in Blexen Benzintanks (Titelbild). Aber wie kam denn überhaupt das Petroleum vor 1900 nach Deutschland und welche Bedeutung hatte es in den Anfängen? Oder warum waren denn die Deiche so vernachlässigt, als Weihnachten 1717 10.000 Menschen an der deutschen Küste starben? Lesen Sie von Stürmen, Windhosen, Feuersbrünsten und Wasserfluten, aber auch von Unglücksfällen, als Folge der technischen Entwicklung: Eisenbahnunglücke, Flugzeugabstürze, Explosionen und einem missglückten Huntedurchstich und den Folgen im Jahre 1683." (Verlagsinformation)
Es gibt Vieles zu entdecken, was damals in der Stadt Oldenburg doch so ganz anders aussah als heute. Das Buch zeigt Impressionen aus Oldenburg, die nicht nur mit der Kamera, sondern zum Teil auch von Künstlerhand mit dem Pinsel entstanden sind. Es führt zurück in das Oldenburg vor rund 100 Jahren. Die Zeit ab 1900 kann man als die Hochzeit der Ansichtskarte bezeichnen, sie endete mit dem Zusammenbruch des Kaiserreichs 1918 nach dem Ersten Weltkrieg. Darum sollen auch die Jahre dieses schrecklichen Krieges nicht ausgeklammert werden. Viele Ansichtskarten kamen damals nach dem Verschicken oder auch ungebraucht sofort in Sammelalben. Das Sammeln der Karten war eine große Leidenschaft, sodass wir heute noch viele Zeitdokumente von damals besitzen. Autos kommen noch selten vor, dafür sieht man auf den Abbildungen aber oft noch Gaslaternen, die die Innenstadt bis 1909 abends beleuchteten. Aber es lohnt sich auch der Blick auf die abgebildeten Menschen, Erwachsene wie Kinder, in der damals üblichen Kleidung immer hübsch ausstaffiert, wenn es in die Öffentlichkeit ging.
Das Buch lässt teilhaben an grausamen Geschichten aus Sagen und Zeitchroniken, es führt in die blutige Welt der Mörder und Henker im Oldenburgischen und in die Zauberwelt der hiesigen Spukgestalten und Hexen. Helmuth Meinken hat die nach der „Wirklichkeit“ überlieferten Texte und Berichte neu aufgeschrieben, aber hier und da auch mit etwas Fiktion gewürzt, verfeinert und abgerundet. Die Zeitreise des Schreckens reicht von der frühen Neuzeit bis zum letzten geschilderten Ereignis im Jahre 1927. Der Autor schafft Nähe und Betroffenheit des Lesers dadurch, dass er eine ganze Reihe von Fällen durch beteiligte Personen, die natürlich alle nicht mehr leben, erzählen lässt. So kommt als Beispiel auch Ludwig Strackerjahn wieder zu Wort, der vor rund 150 Jahren zwei Bände mit seinen Sammlungen über Aberglaube und Sagen aus dem Großherzogtum Oldenburg herausgegeben hat.