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Arndt Christoph Hendel

    Marcelli ratio
    • 2015

      Marcelli ratio

      Die Argumentationsweise des hochklassischen Juristen Ulpius Marcellus.

      • 266 Seiten
      • 10 Lesestunden

      Während Historiker bei großen Philosophen, Staatsmännern und Künstlern der Antike oft detaillierte Lebensbilder aus zeitgenössischen Quellen entwerfen können, bleibt dem rechtsgeschichtlich interessierten Romanisten häufig nur ein Name. Neben wenigen Fakten über Herkunft und politische Karriere sind von römischen Juristen lediglich die Ergebnisse ihrer Entscheidungen überliefert. Die Analyse dieser Texte hinsichtlich ihrer rhetorischen und methodischen Merkmale ist die einzige Möglichkeit, den Autoren als Rechtswissenschaftler und individuelle Persönlichkeiten näherzukommen. In den vier Jahrzehnten nach Horaks Studie zu den Entscheidungsbegründungen der veteres hat sich das Verhältnis der rechtsgeschichtlichen Abhandlungen mit methodologischen Bezügen nicht wesentlich verändert; ein Wandel des Interesses an Methodenfragen blieb aus. Zu Ulpius Marcellus, einem Konsiliarjuristen des zweiten nachchristlichen Jahrhunderts, ist bereits einiges aus juristischen und anderen Quellen bekannt, jedoch bleibt vieles spekulativ. Die vorliegende Arbeit widmet sich der Untersuchung seines Vorgehens bei der Begründung juristischer Entscheidungen und soll als Ergänzung zu den Arbeiten über die Argumentationsweisen der älteren Jurisprudenz, insbesondere des Iuventius Celsus und des Salvius Iulianus, verstanden werden.

      Marcelli ratio