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Bookbot

Sonja Begalke

    Der halbierte Rechtsstaat
    NS-Herrschaft und demokratischer Neubeginn in der Publizistik nach 1945
    Vernichtungskrieg an der Heimatfront
    • NS-Herrschaft und demokratischer Neubeginn in der Publizistik nach 1945

      Die Zeitschrift «Die Wandlung»

      • 572 Seiten
      • 21 Lesestunden

      Das Buch liefert eine profunde Untersuchung der Auseinandersetzung mit der NS-Herrschaft in der Publizistik 1945–1949: Am Beispiel der zeitgenössischen Zeitschrift «Die Wandlung» und ihres Netzwerks zeichnet die Autorin detailliert den Umgang damals führender Intellektueller mit den Themen Aufarbeitung der NS-Verbrechen, Schuld und Widerstandsbewegungen nach und untersucht die Konzepte für einen demokratischen Neuanfang. Diese frühen kritischen Positionen, die auf einen klaren Bruch mit dem NS-Unrechtsstaat abzielten, wurden in der frühen Bundesrepublik weitestgehend zurückgedrängt und von der Zeitgeschichtsschreibung bis heute nicht hinreichend wahrgenommen. Die Studie liefert somit einen Beitrag zur Kritik am Narrativ einer geradlinigen „Erfolgsgeschichte" der Bundesrepublik.

      NS-Herrschaft und demokratischer Neubeginn in der Publizistik nach 1945
    • Der halbierte Rechtsstaat

      Demokratie und Recht in der frühen Bundesrepublik und die Integration von NS-Funktionseliten

      Die Geschichte der westdeutschen Demokratie ist nicht nur eine Erfolgsgeschichte. Sie ist auch die Geschichte eines halbierten Rechtsstaates. Die politische, ideologische und mentale Verwurzelung des nationalsozialistischen Regimes in der deutschen Gesellschaft war tiefgreifend und wirkte in der jungen Demokratie nach. Vor allem die Eingliederung des ehemaligen Personals des NS-Staates in die Institutionen der Bundesrepublik hatte Folgen. Die früheren Träger des Unrechtsstaates, nun eingegliedert in das neue System, erkannten nicht „automatisch“ auch die mit dem Grundgesetz festgeschriebenen Normen und Werte an. In der Justiz, den Medien, den Kirchen und der Politik beschädigte ihr Handeln so vielfach die junge Demokratie. In ihren Beiträgen analysieren die Autoren in kritischen Analysen die Nachgeschichte des Nationalsozialismus in der Bundesrepublik. Mit Beiträgen von: Sonja Begalke, Kathrin Braun, Susanne Benzler, Oliver Freise, Kerstin Freudiger-Utke, Claudia Fröhlich, Stephan Alexander Glienke, Jens Gundlach, Svea L. Herrmann, Ulrike Homann, Axel von der Ohe, Christian Ritz, Dirk Schmaler, Christopher R. Tenfelde, Klaus Wallbaum und Irmtrud Wojak. Mit einer Laudatio von Hans-Peter Schneider und einem Grußwort von Bernd Busemann.

      Der halbierte Rechtsstaat