Silvio Hosang Reihenfolge der Bücher

Joja, ein Bergbauernmädchen aus einfachen Verhältnissen, muss die mehrfach geflickten Kleider ihrer älteren Brüder austragen. Um davon abzulenken, trägt sie immer eine rote Pappnase. Dank ihrer Frohnatur ist sie der Sonnenschein für alle Bewohner im kleinen Bergdörflein. Ihr Lebensmut, das Singen und Flötenspielen helfen ihr auch über schwere Zeiten hinweg. Als Joja nach Jahren ihr erstes Röckchen bekommt, löst das in ihr einen Wandel aus. Sie fühlt sich auf einen Schlag erwachsener.

Nach beinahe 900 Jahren schließt sich mit der Niederschrift der Sagen und Legenden ein Zyklus um den Gründungsmythos der Freiherren von Vaz. Das Buch fungiert als packender Wanderführer zu Burgen und Schlössern im Herzen Graubündens. Die Anekdote, wie Silvio Hosang die Sagen und Legenden sammelte, ist legendär. Eine über 90-jährige Handleserin und Wahrsagerin klopfte an seine Tür und offenbarte, dass eine „Familienangelegenheit“ bis ins 11. Jahrhundert zurückreicht, als der erste Freiherr von Vaz die Vorherrschaft übernahm. Ihre Erzählungen bringen verlorenes Wissen in das kollektive Gedächtnis zurück. Tanja de la Ruota beauftragte Hosang, dieses Wissen für die Nachwelt zu bewahren. Burgherren, Hexen, Drachen und Märtyrer prägen die Sagen, die über neun Jahrhunderte mündlich überliefert wurden. Einige sind bereits in anderen Büchern zu finden, während andere nur wenigen bekannt sind. Hosang, der den Geschichten seiner Vorfahren lauschte, hat über fünf Dutzend vergessene Geschichten zusammengetragen, die das dunkle Mittelalter beleuchten. Die Bergbevölkerung setzte sich mutig gegen den ausbeuterischen Adel zur Wehr, während Selbstsucht und Rache zu Verrat führten. Leser sind eingeladen, die Erzählungen als wahr oder als Teil der Legendenwelt zu betrachten. Ein unterhaltsames Werk mit über 60 Sagen und Legenden, zusammengestellt in zehn Wanderrouten.