In Zeiten des drohenden Weltuntergangs zeigt sich die innere Kraft der Menschen, besonders der KünstlerINNEN. PoetINNen wie Michaela Hofer, Brigitte Kaiser, Emma Lenzi, Stefan Schlager und Thomas Schlager-Weidinger reflektieren während der COVID-19-Pandemie und schaffen daraus SPRACH:BILDER.
Brigitte Kaiser Bücher






Die Texte des Buches beschreiben einen Weg, der in der Nacht beginnt und mit einem Fest endet, wobei das Feiern im Inneren des Ichs eine zentrale Rolle spielt.
LEBEN ODER ÜBERLEBEN
Menschen im Waldviertel 1945
Inszenierung und Erlebnis in kulturhistorischen Ausstellungen
- 446 Seiten
- 16 Lesestunden
Museumsfachleute beobachten die zunehmende Bedeutung von publikumsorientierten Ausstellungen kritisch. Sie befürchten, dass der Bildungsauftrag zu Gunsten von Oberflächenreizen aufgegeben wird. Die Studie blickt einerseits kritisch-diagnostisch auf die gegenwärtige Ausstellungskultur. Besucherorientierte Konzepte mit narrativen, künstlerischen sowie partizipativen Ansätzen werden vorgestellt und diskutiert. Darüber hinaus thematisiert das Buch mit einer praktisch-produktiven Intention kommunikative Dimensionen musealer Präsentationen. Eine exemplarische Ausstellungsanalyse konkretisiert die theoretischen Überlegungen in der Praxis.
Woarm vu da sunn
Lyrik
waun des lebm so in de joahre kummt schaut ma mehr in se söwa eini de liab de ma gspiat warmt imma nu owa öfta gfriat ma weu’s gaunz sche schwa sei kau dass’ ned fia imma is woaß ma a mehr wia fria und übalegt se wås woi bleibt vo dem lebm
B. Kaiser schreibt eine sehr feine, feminine Lyrik, die in die Tiefe der menschlichen Existenz führt.
Eine Frau trifft einen Mann, der eine lange verschlossene Tür in ihrem Inneren öffnet. Sie nähern sich an. Eine Frau lebt in der Geborgenheit ihrer Ehe und Familie. Sie sucht das Glück in ihrer Rolle als Mutter und Geliebte. Eine Erzählung über Beziehungen, wie sie das Leben schreibt, fein, ruhig und einfühlsam.
Zeitzeugen erzählen vom Kriegsende 1945, das sie als Frauen, Männer, Kinder oder Säuglinge im wahrsten Sinne des Wortes erlebt und überlebt haben. Oft war der bedingungslose Zusammenhalt der Menschen Grundlage für das Überleben. Die Landwirtschaft sorgte dafür, dass viele Menschen Arbeit fanden und eigentlich alle genug Nahrung hatten. Unterschiedlichste Menschen erzählten: Landarbeiter, Kleinhäuslerin, Bäuerin, Akademiker, Geschäftsfrauen und -männer. Ihre Erinnerungen sind präsent, viele Wunden geblieben. Was zählt, ist das Leben und der Blick nach vorne. Darin sind sich alle Zeitzeugen einig.
