Die Parteiprogramme rechter Parteien belegen die Fortdauer der nationalsozialistischen Ideologie. Rechtes Denken widerspricht Demokratie und Menschenrechten, und dessen Relativierung gefährdet unsere demokratische und rechtsstaatliche Ordnung.
Friedrich Wegenstein Bücher



Wirtschaftswachstum wird oft als selbstverständlich angesehen, doch es wird zunehmend klar, dass die Verschuldung eine Belastung für unsere Zukunft darstellt. Das Wachstum kann nicht unbegrenzt fortgesetzt werden, was die Schuldentilgung erschwert. Freihandelsabkommen untergraben unsere demokratisch festgelegten Sozial- und Umweltstandards, indem sie wirtschaftliche Interessen über die der Bürger stellen. Die Geldmenge wächst schneller als die Wirtschaft, was Blasen auf Immobilien- und Finanzmärkten verursacht. Gleichzeitig sinkt die Fähigkeit, Arbeitsplätze zu schaffen, was nicht nur auf die Digitalisierung zurückzuführen ist. Dies führt zu wachsender Ungleichheit bei Einkommen und Vermögen sowie zu politischer und wirtschaftlicher Instabilität. Umweltstandards in Konsumländern nützen wenig, wenn der Konsum die Emissionen in Produktionsländern weiter ansteigen lässt. Zudem zwingt uns die wachsende Weltbevölkerung dazu, mit weniger Ressourcen mehr Menschen ein Leben zu ermöglichen. Die demokratischen Kräfte müssen sich vom aktuellen Wachstumsdenken abwenden und den Wirtschaftsliberalismus durch einen fairen Interessenausgleich einschränken. Dies erfordert das Vertrauen der Bürger. In einer begrenzten Welt müssen wir Ressourcen sparsam nutzen und die tatsächlichen Kosten aller Wirtschaftsgüter, einschließlich Recycling und Wiederherstellung, in den Verkaufspreis einrechnen.
Jedes Leben basiert auf der Evolution. Die Naturwissenschaften ermöglichen uns zunehmend die Evolution kennen und verstehen zu lernen. Damit bilden dieErkenntnisse der Naturwissenschaften den Rahmen und das Verständnis unseres Lebens. Es gilt daher menschliches Ethos mit diesem lebensbestimmendenRahmen zu verbinden. Dem stehen in unserer Gesellschaft allerdings nach wie vor traditionelle, machtorientierte Denkstrukturen entgegen.Aus der Perspektive des umfassenden Verbunden-Seins, versucht dieses Buch an Hand aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse eine Ethik abzuleiten, in der nicht nur der Mensch, sondern alles Leben im Mittelpunkt steht.Ein wesentlicher Grund der bisherigen, ethischen Erfolglosigkeit liegt in der Verknüpfung von Ethik mit Macht und Obrigkeit. Religion als machtpolitische Projektionsfläche war immer schon problematisch. Aber auch der auf Konkurrenz und Selektion aufbauende Darwinismus ist noch immer präsent.Den Erkenntnissen der Gehirnforschung folgend ist die Trennung von Körper und Geist nicht nachvollziehbar. Ohne Emotion, ohne körperliche Voraussetzungen würde es das was wir für unseren Geist halten gar nicht geben. Ebenfalls der Gehirnforschung folgend ist individuelles Bewusstsein und Leben nicht gleich zu setzen. Leben ist vielmehr nur universell existent.Ein Buch zum weiter Denken!