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Cord Ulrichs

    Die Entstehung der fränkischen Reichsritterschaft
    Vom Lehnhof zur Reichsritterschaft
    • Vom Lehnhof zur Reichsritterschaft

      Strukturen des fränkischen Niederadels am Übergang vom späten Mittelalter zur frühen Neuzeit

      Der Autor untersucht die sozialen Voraussetzungen für die Entstehung der fränkischen Reichsritterschaft, indem er die Strukturen von Familien, Lehnhöfen, Domstiften, Gesellschaften und Einungen analysiert. Dabei zeigt er Möglichkeiten und Bedingungen sozialer Mobilität sowie Elitenbildung auf und gelangt zu den historisch gewachsenen Adelsregionen. In diesen Regionen entwickelte der Adel politische Vorstellungen und Formen, die zur Bildung der Reichsritterschaft als eigenständiger Korporation innerhalb der Verfassung des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation führten. Gleichzeitig wird das gängige Bild des spätmittelalterlichen Niederadels als einer im Niedergang begriffenen Gesellschaftsschicht differenziert. Die Untersuchung zur Entwicklung des Niederadels in Franken auf dem Weg zur Reichsritterschaft bietet zahlreiche neue und wichtige Erkenntnisse. Sie leistet nicht nur einen Beitrag zum Verständnis eines markanten Phänomens der vormodernen deutschen Verfassungsgeschichte, sondern korrigiert auch differenzierend das Bild vom Abstieg des Niederadels im ausgehenden Mittelalter. Zudem wird ein differenziertes Bild der Adelsgesellschaft der frühen Neuzeit in Süddeutschland präsentiert, das verständlich geschrieben und übersichtlich gegliedert ist, und für Genealogen sowie Regionalhistoriker von Bedeutung ist.

      Vom Lehnhof zur Reichsritterschaft
    • Die Arbeit zeichnet die Entwicklung der fränkischen Ritterschaft zur fränkischen Reichsritterschaft nach. Sie verfolgt dabei im Wesentlichen drei Entwicklungslinien: Erstens den Wandel der Organisationsformen von den Adelsgesellschaften des späten 14. Jahrhunderts über die Einungen des Würzburger Stiftsadels des 15. Jahrhunderts zu den Kantonen der fränkischen Reichsritterschaft des 16. Jahrhunderts. Zweitens die Zunahme der Spannungen zwischen den fränkischen Fürsten und der Ritterschaft infolge der Intensivierung der Herrschaft der Fürsten über die Ritter und ihre Hintersassen, angefangen von der Gerichtsbarkeit und dem Lehnswesen bis zur Erhebung neuer Steuern und der Einführung der Reformation. Drittens die Entwicklung der Beziehungen der Ritterschaft zum Kaiser, dem sie schließlich Geldhilfen im Kampf gegen die Türken bewilligt und im Gegenzug Mandate zu ihrem eigenen Schutz erhielt.

      Die Entstehung der fränkischen Reichsritterschaft