Es handelt sich um ein Buch, das gedreht werden kann und das auf der einen Seite mit den Texten der Schriftstellerin Erica Engeler und auf der anderen mit Zeichnungen des Künstlers Karl A. Fürer beginnt. Beide waren in der Kulturwohnung des Kantons St. Gallen in Rom zu Gast. Dieses Buch dokumentiert Eindrücke aus dieser Stadt aus zwei unterschiedlichen künstlerischen Perspektiven. Anlässlich der Ausstellung Vedi Napoli e poi muori – Grand Tour der Mönche im Kulturraum des Kantons St. Gallen präsentierte Karl A. Fürer Skizzen und Erica Engeler Textfragmente, die in Rom entstanden waren. Die Veranstaltung hiess: Wortblicke – Sehspuren, Lesung mit Bildprojektion. Diese Performance war der Auslöser für dieses «Drehbuch».
Erica Engeler Reihenfolge der Bücher





- 2016
- 2014
Ein Leben lang weiß man, dass wir uns wie ein aufgezogenes Spielzeug unweigerlich auf den toten Punkt zubewegen – davon ist Alfons überzeugt. Jetzt hat er diesen Punkt erreicht. Sein Körper will nicht mehr, die Bevormundung im Altersheim ödet ihn an, er will verschwinden, und zwar für immer. Einzig seine Gespräche mit Dora, die ihnregelmässig besucht, beleben ihn. Mit ihr teilt er seine Erinnerungen an eine Reise durch Paraguay, an Momente, die sich für immer eingeprägt haben, wie der Jaguar, der, vom Scheinwerferlicht geblendet, in einer Aura von Licht und Staub auf der Straße stand, die Augen wie Taschenlampen leuchtend. Dora hat selbst das Gefühl zu verschwinden. Sie ist nicht mehr jung, ohne Arbeit und ohne Illusionen. Nach Alfons’ Tod reist sie in das Sehnsuchtsland des alten Mannes, wo sie mystische und rauschhaft körperliche Begegnungen erlebt. Zeit zu verschwinden. Zeit der Träume und Geschichten. Magische Zeit einer Reise ins Glück.