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Olav Mueller Reichau

    Aspects of slavic linguistics
    Das Rätsel allgemeinfaktischer Interpretationen im Aspektsystem des Russischen
    • 2018

      Zur Referenz auf einzelne, vollendete Ereignisse begegnen einem in russischsprachigen Texten nicht nur perfektive, sondern auch imperfektive Verbformen. Diese sogenannte „allgemeinfaktische“ Interpretation des Imperfektivs wird für gewöhnlich als Strategie zur Vermeidung des Perfektivs beschrieben. Der imperfektive Aspekt werde gewählt, wenn das Handlungsresultat nicht betont werden soll, wenn die raumzeitlichen Begleitumstände des Ereignisses nicht interessieren, wenn der Zielzustand des Ereignisses nicht relevant ist, kurzum wenn nur die reine Tatsache kommuniziert werden soll, dass das Ereignis stattgefunden hat. Was aber ist der positive Gehalt allgemeinfaktischer Aussagen? Was ist anstelle des Handlungsresultats relevant? Wozu eigentlich soll kommuniziert werden, dass das Ereignis stattgefunden hat? Olav Mueller-Reichau stellt in seiner Studie dar, dass allgemeinfaktische Imperfektiva in systematischer Weise auf konventionalisierte Regeln im Hintergrundwissen der Sprechaktbeteiligten Bezug nehmen. So wird zusätzlich zur expliziten Botschaft, dass der Subjektreferent die Handlung durchgeführt hat, die implizite Botschaft kommuniziert, dass die aus der jeweils aktivierten Regel folgenden Konsequenzen auf den Subjektreferenten zutreffen. So besteht der positive Zweck allgemeinfaktischer Aussagen darin, dass die Aufmerksamkeit auf eben diese implizite Information gelenkt wird.

      Das Rätsel allgemeinfaktischer Interpretationen im Aspektsystem des Russischen
    • 2017

      Aspects of slavic linguistics

      • 398 Seiten
      • 14 Lesestunden

      The present volume offers a selection of papers on current issues in Slavic languages. It takes stock of the past 20 years of linguistic research at the Department of Slavic Studies at Leipzig University. Within these two decades, the scientific writing, teaching, and organization done in this Department strengthened the mode of research in formal description of Slavic languages, formed another center for this kind of linguistic research in the world, and brought about a remarkable amount of scientific output. The authors of this volume are former or present members of the Department of Slavic studies or academic friends. Based on the data from East, West, and South Slavic languages, the papers tackle issues of all grammatical subdisciplines in current models of description, compare parts of the grammars of Slavic languages, explain categories and phrases in Slavic languages that do not exist in present-day Indogermanic languages of Western Europe, and propose ways how to update the standard of lexicography in still less described Slavic languages. A study of language competence is dedicated to the actual requests on heritage speakers and shows how their abilities can be evaluated.

      Aspects of slavic linguistics