Hans Urs von Balthasar beleuchtet in seinem Werk die zentralen Infragestellungen des religiösen Glaubens und bietet eine umfassende Reflexion über diese Themen. Er thematisiert die Herausforderungen, die der Glaube in der modernen Gesellschaft enfrenta, wo er oft in den Hintergrund gedrängt wird. Besonders hervorzuheben ist die Rolle der Religionskritiker, die die Diskussion über die Existenz Gottes aufrechterhalten. Balthasars Impulse sind daher von großer Bedeutung, um den Glauben in einem zeitgenössischen Kontext neu zu betrachten und zu hinterfragen.
Rudolf Hubert Bücher






Die zentrale Botschaft des Werkes liegt in der Verbindung von alltäglicher Tugend und tiefem Glauben. Es wird betont, dass Hoffnung nicht nur eine passive Haltung ist, sondern aktives Handeln im Rahmen des Möglichen erfordert, während man gleichzeitig das Unmögliche Gott anvertraut. Diese Perspektive ermutigt dazu, im Alltag nach ethischen Werten zu streben und die eigene Verantwortung zu erkennen, während man auf eine höhere Macht vertraut.
Das Tiefste am Christentum ist die Liebe Gottes zur Erde. Dass Gott in seinem Himmel reich ist, wissen andere Religionen auch. Dass er mit seinen Geschöpfen zusammen arm sein wollte, dass er in seinem Himmel an seiner Welt leiden wollte, ja gelitten hat und durch seine Menschwerdung sich instand setzte, dies sein Leiden der Liebe seinen Geschöpfen zu das ist das Unerhörte bisher. Hans Urs von Balthasar Die eigentliche und einzige Mitte des Christentums und seiner Botschaft ist die wirkliche Selbstmitteilung Gottes in seiner eigensten Wirklichkeit und Herrlichkeit an die Kreatur, ist das Bekenntnis zu der unwahrscheinlichsten Wahrheit, dass Gott selbst mit seiner unendlichen Wirklichkeit und Herrlichkeit, Heiligkeit, Freiheit und Liebe wirklich ohne Abstrich bei uns selbst in der Kreatürlichkeit unserer Existenz ankommen kann. Karl Rahner Hans-Jürgen Sträter, Adlerstein Verlag
Karl Rahner
Kirchenlehrer der Postmoderne
Wir sollten Ausschau halten nach den christlichen Heiden, d. h. nach den Menschen, die Gott nahe sind, ohne dass sie es wissen, denen aber das Licht verdeckt ist durch den Schatten, den wir werfen. Vom Aufgang und Niedergang ziehen Menschen ins Gottesreich auf Straßen, die in keiner amtlichen Karte verzeichnet sind. Wenn wir ihnen begegnen, sollten sie an uns merken können, dass die amtlichen Wege, auf denen wir ziehen, die sicheren und kürzeren sind.
n unser heutigen Gott-fernen Zeit ist der Glaube an die Frohe Botschaft, an das Evangelium, eine besonders große Herausforderung, ein Wagnis der besonderen Art. Doch dieses Wagnis soll doch auch zur Freude dienen. In diesem Buch werden zu diesem Thema Theologen wie Karl Rahner und andere hörbar.
Warum dieses Büchlein? Und wen will es erreichen? Um es gleich vorweg zu sagen: Es ist kein leicht lesbares Buch, das man mal so zwischendurch einfach konsumieren kann. Das ist es nicht und wer mit dieser Erwartung an dieses Büchlein herantritt, wird es sicherlich nach den ersten Zeilen enttäuscht zur Seite legen. Es ist ein theologisches Buch - das allerdings nicht nur für Theologen geschrieben ist, sondern für all jene, die sich ernsthaft Gedanken machen um den Sinn des Lebens, um den Glauben heute und morgen, um Sinn, Wirklichkeit und Erscheinung von Kirche.
Wo alle anderen Sterne verlöschen
Glaube als Zukunftsmodell
Kirche soll dort sein, wo es rau und hart, oft auch lieblos und ungerecht zugeht, so Papst Franziskus. Dort ist sie in ihrem Element. Und warum? Weil der Glaube die beste, weil menschlichste Kunde ist; weil er eine Botschaft der Liebe, der Freude und der Hoffnung ist, die jedem Menschen, ja der ganzen Schöpfung gilt. Denn der christliche Glaube ermutigt dazu, von Gottes Barmherzigkeit und Güte möglichst groß zu denken, und hilft den Menschen so, sich weit über die Rolle als Konsument, Verbraucher und Kostenfaktor hinaus zu verstehen. Dieser Glaube muss bezeugt werden. Nach einer Bestandsaufnahme behandelt der vorliegende Band vor allem Fragen der praktischen Glaubensweitergabe; darin werden theologische Reflexionen ergänzt durch pastoraltheologische, an der Praxis orientierte Erwägungen. Der Schlussteil widmet sich wichtigen Glaubenshelfern, insbesondere Karl Rahner und Eugen Drewermann.
Das Geheimnis lasst uns künden
Glaubensgespräch heute oder Öffnung des Herzens an verhülltem Tag
Wo ist eigentlich die Antwort auf Reinhold Schneiders existentielle Anfragen zu finden, für die Winter in Wien nur exemplarisch steht? Je mehr ich mich in diese Frage vertiefe, desto bedeutsamer wird der 1958, im Alter von nicht einmal 55 Jahren verstorbene Reinhold Schneider mir. Anhand der Überlegungen zu geschichtsmächtigen Personen wie Friedrich Schiller oder dem alttestamentlichen Propheten Jeremia in Pfeiler im Strom spüre Hier thematisiert Schneider eigentlich meine Fragen. Und sicherlich nicht nur meine! Er wird gewissermaßen zum Stichwortgeber, der mir in zweifacher Hinsicht hilfreich Bei Reinhold Schneider fühle ich jene Fragen in einer Tiefe an, und ausgesprochen, wie es heute offensichtlich nicht mehr allzu häufig geschieht. Hans-Jürgen Sträter, Adlerstein Verlag
Die Gestimmtheit des Beters erreicht ihren eigentlichen Logos nicht in der begrifflichen Kommunikation über Gott, sondern in der preisenden Anbetung Gottes. Theologie will hinführen zu dieser theoretisch-praktischen Haltung des Gebetes und will selber Teil dieses heilshaften Grundvollzuges christlicher Existenz sein. (Ralf Miggelbrink Ekstatische Liebe im tätigen Weltbezug, Altenberge 1989, S. 284) Hans-Jürgen Sträter, Adlerstein Verlag
Glaubhaft ist nur Liebe
Leben, als ob es Gott gibt
Darf die Wahrheit etwa nicht erlösen und selig machen? Das ist die Frage. An ihr entscheidet sich unser Leben; wer für die selige Wahrheit optiert, sagt schon Vater zu ihr. Und, so ist zu hoffen erlaubt, wer meint, für eine tödliche Wahrheit optieren zu müssen, um wahr zu bleiben, der hat wegen dieser Treue zur vermeintlich bitteren Wahrheit im Grunde des Herzens nochmals die selig bergende Wahrheit des Vaters geliebt. Karl Rahner Herausgeber: Hans-Jürgen Sträter, Adlerstein Verlag