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Bookbot

Per Leo

    1. Jänner 1972
    Vorletzte Lockerung
    Noch nicht mehr
    Tränen ohne Trauer
    Flut und Boden
    Mit Rechten reden
    Der Wille zum Wesen
    • Der Wille zum Wesen

      • 734 Seiten
      • 26 Lesestunden
      4,0(2)Abgeben

      Per Leo fragt in dieser bahnbrechenden Studie nach den geistesgeschichtlichen Wurzeln von Rassismus und Judenverfolgung im Nationalsozialismus. Er zeigt, dass der Wille zur Ausgrenzung sich weniger als eigenständige Ideologie artikulierte, sondern in eine diffus rationale Weltanschauungskultur eingebettet war, die in dieser Form nur in Deutschland entstehen konnte. Am Beispiel des charakterologischen Diskurses rekonstruiert Leo die Route, auf der das allgemeine Problem menschlicher Ungleichheit und die besondere Frage nach dem »jüdischen Wesen« ihren Weg aus dem 19ˆ‰. ins 20Š‹. Jahrhundert fanden. Indem er darstellt, wie ab ˆ‰‹1900 die Charakterologie – mit dem Philosophen und Graphologen Ludwig Klages als Leit“figur – zu einem zentralen Orientierungspunkt in der deutschen Geisteslandschaft wurde, ermöglicht Leo auch eine neue Sicht auf die immer noch ungeklärte Frage, wie die deutsche Bildungsschicht im Dritten Reich ankommen konnte. War es nicht möglich, persönliche Individualität ebenso als Charakterform aufzufassen wie rassische Typizität? Musste das »Land der Dichter und Denker« in der Naziherrschaft• wirklich untergehen?

      Der Wille zum Wesen
    • Mit Rechten reden

      • 183 Seiten
      • 7 Lesestunden
      2,0(3)Abgeben

      Mit Rechten reden heißt nicht nur, mit Rechthabern streiten. Sondern auch mit Gegnern, die Rechte haben. Und mit Linken. Demokratie ist kein Salon. Die Republik lebt vom Streit, von Rede und Gegenrede, nicht nur von Bekenntnissen und moralischer Zensur. Dieser Leitfaden zeigt, dass es in der Auseinandersetzung mit »Rechtspopulismus« und »Neuen Rechten« um mehr geht als die Macht des besseren Arguments. Es geht vor allem um die Kunst, weniger schlecht zu streiten. Leo, Steinbeis und Zorn sagen nicht, wie man mit Rechten reden muss. Sie führen vor, warum, wie und worüber sie selbst mit Rechten reden. Und sie denken über das Reden mit Rechten nach. Mal analytisch, mal literarisch. Teils logisch, teils mythologisch. Hier polemisch, dort selbstironisch.

      Mit Rechten reden
    • Flut und Boden

      Roman einer Familie

      • 348 Seiten
      • 13 Lesestunden
      3,3(76)Abgeben

      In einer persönlichen Krise stürzt sich der angehende Historiker Per in die Erforschung der Vergangenheit seines Großvaters Friedrich. Aber erst als er Friedrich dessen vergeistigten Bruder Martin an die Seite stellt, gewinnt er ein tatsächliches Bild vom Glanz und Niedergang seiner Familie. In dem ihm immer fremd gebliebenen Nazi-Opa entdeckt er einen rebellischen jungen Mann, der uns viel näher ist, als uns lieb sein kann. Seine Liebe jedoch gilt dem Großonkel Martin. »Flut und Boden« ist eine deutsche Familiengeschichte aus dem 20. Jahrhundert, aber vor allem ein herausragendes literarisches Debüt.

      Flut und Boden
    • Noch nicht mehr

      Die Zeit des Ruhrgebiets

      Einst Agrarwelt, dann Industriemoloch, heute dicht besiedelter Landschaftspark – das Ruhrgebiet hat sich in den letzten 150 Jahren radikal verändert. Die Frage nach seiner Identität führt oft ins Leere, es sei denn, man stellt sie radikal neu. Per Leo sucht nach Antworten und entdeckt, dass der Schlüssel zum Ruhrgebiet möglicherweise in seinem Reichtum an Zeitbezügen liegt, im Spiel zwischen dem, was nicht mehr ist, und dem, was noch nicht kommt. Das Buch beleuchtet das Phänomen Ruhrgebiet in zwei Ansätzen. Zunächst betrachtet Leo das Schlüsseljahr 1958, den Beginn der Kohlekrise, und analysiert Texte von Autoren wie Heinrich Böll und Joseph Roth. Aus der Vogelperspektive zeigt sich die Region als ein Ort zwischen unvollendetem Projekt und nostalgischer Sehnsucht. Doch aus der Innensicht entsteht ein differenzierteres Bild. Leo untersucht ein weiteres Schlüsseljahr, 1978, als die Montanindustrie im Niedergang war. Ein historisch interessiertes Netzwerk in Essen brachte damals neue Impulse. Diese Entwicklung zeigt, dass die Zukunft des Ruhrgebiets nicht in visionären Entwürfen einer „Modellregion“ liegt, sondern im lokalen Gelingen. Das Echo dieser Veränderungen ist heute im gesamten Ruhr-Emscher-Park zu hören, besonders deutlich in Gelsenkirchen.

      Noch nicht mehr
    • Vorletzte Lockerung

      Texte zum Nachleben des Nationalsozialismus

      »Leo hinterfragt die deutsche Erinnerungskultur wie keiner vor ihm.« Peer Teuwsen, NZZ am Sonntag Der Ton dieser Texte ist unverwechselbar. Sie mahnen nicht zur Erinnerung, sie warnen nicht vor Wiederholung. Vielmehr zeigen sie, dass Geschichte konkret und lebendig werden muss, wenn sie im Sinne Nietzsches dem Leben dienen soll. Ob er berichtet oder analysiert, erzählt oder streitet, lobt oder dankt – Leo findet zur Sprache, wo sonst die Phrasen blühen. Der Nationalsozialismus hat zwei Geschichten: seine Vergangenheit und die Fortdauer von etwas, das nicht vergeht. Per Leos Schreiben bezeugt beides. Ausgehend von der eigenen Familiengeschichte wendet sich der Historiker immer stärker der Gegenwart zu. Er spricht nun auch als Chronist, der beobachtet, wie sich die jüngste Geschichte in ihrem Nachleben spiegelt. Die Texte dieses Bandes lesen sich daher wie das Protokoll eines Wandels. Aus dem Kind der alten Bundesrepublik, das im Nachdenken über die Vergangenheit zu sich selbst findet, ist ein Bürger der neuen Bundesrepublik geworden. Seine Fragen gehen uns alle an. Wie spricht man von einem Entsetzen, das kulturell längst tausendfach überformt ist? Ist Björn Höcke wirklich das Spiegelbild von Joseph Goebbels, oder erschreckt uns nur seine Maske? Was tun, wenn uns Hitler fasziniert? Wie verträgt sich die Erinnerung an den Holocaust mit den Konflikten einer Einwanderungsgesellschaft?

      Vorletzte Lockerung