Die Forschungsarbeit analysiert Hegels Verständnis von Urteilen und Schlüssen als logische Prozesse und stellt ein Einweltenszenario in der Logik dar. Im Gegensatz dazu erfordert ein Vielweltenszenario eine ontologische Depotenzierung und eine radikale Mathematisierung der Logik. Die Arbeit diskutiert, wie Hegels Ansatz sich von modernen Ansätzen wie der Modallogik unterscheidet, indem sie sich auf eine logische Analyse des Wirklichkeitsbegriffs konzentriert, anstatt nur logische Möglichkeiten zu betrachten. Dies wird im Kontext des Logizismus und der Erweiterung der Logik auf mathematische Bereiche untersucht.
Aaron Fellbaum Bücher






Johann Christian Friedrich Hölderlins Beitrag zur Logik des Möglichen
Eine wissenschaftsjournalistische Erinnerung
Die Forschungsarbeit untersucht das Verhältnis von Möglichkeit und Wirklichkeit, wie es von verschiedenen Denkern, insbesondere Friedrich Hölderlin und Gottfried Wilhelm Leibniz, behandelt wird. Hölderlin betrachtet logische Möglichkeiten als eng mit dem Faktischen verbunden, während Leibniz bereits zuvor die Logik möglicher Wirklichkeiten weiterentwickelte. Die Arbeit beleuchtet die unterschiedlichen Ansätze zur Logik und deren philosophische Implikationen im Kontext des 17. und 18. Jahrhunderts und bietet somit einen tiefen Einblick in die philosophischen Diskurse dieser Zeit.
Die Arbeit beschäftigt sich mit der Umweltästhetik und untersucht das komplexe Verhältnis des Menschen zur Natur sowie zu künstlich geschaffenen Umwelten. Sie fordert eine Neubewertung dieser Beziehungen durch eine ästhetische Perspektive. Dabei wird betont, dass die Reflexion über die Umwelten des Menschen aus dem bereits erlangten Horizont seiner Auseinandersetzung mit der Natur erfolgen sollte. Die Disziplin der Umweltästhetik wird als wichtiger Beitrag zu diesem Thema hervorgehoben.
Max Webers religionssoziologische Analysen beleuchten die Entwicklung des Hinduismus im Vergleich zum okzidentalen Protestantismus. Er argumentiert, dass die asketische Lebensführung im Hinduismus, die weltfliehende Tendenzen betont, eine ähnliche wirtschaftliche Entwicklung wie im Westen ausschließt. Obwohl Webers Thesen nachvollziehbar sind, bleibt die Erklärung für Indiens rasante Entwicklung zur Wirtschafts- und Atommacht unklar. Die Studie hinterfragt die Kontingenz von Webers "Kontraststudien" und beleuchtet die Herausforderungen bei der Analyse der wirtschaftlichen Dynamiken in Indien.
Die Forschungsarbeit analysiert Max Webers Interpretation Ostasiens und zielt darauf ab, das interkulturelle Verständnis von Wirtschaft und Industrie in Asien zu vertiefen. Durch die Auseinandersetzung mit Webers Theorien wird ein Licht auf die besonderen kulturellen und wirtschaftlichen Dynamiken geworfen, die die Entwicklung in dieser Region geprägt haben. Die Arbeit leistet somit einen wertvollen Beitrag zur Philosophie und interkulturellen Studien im Kontext der asiatischen Wirtschaft.
Die Forschungsarbeit analysiert Hegels Rolle als Pionier der "Neuen Logik" und untersucht seine philosophischen Konzepte im Kontext des 19. Jahrhunderts. Sie beleuchtet, wie Hegel innovative Ansätze zur Logik entwickelte und welche Auswirkungen diese auf die Philosophie und das Denken seiner Zeit hatten. Die Arbeit bietet eine tiefgehende Auseinandersetzung mit den zentralen Ideen Hegels und deren Relevanz für die moderne Philosophie.
Die Forschungsarbeit untersucht die Beziehung zwischen buddhistischem Streben und der Vorstellung von Weltflucht, die oft als zentral für den Buddhismus angesehen wird. Sie hinterfragt Max Webers Klassifikation, die Buddhismus als extremen Asketismus einordnet, und argumentiert, dass geistige Weltflucht nicht im Widerspruch zur innerweltlichen Anstrengung steht. Die Arbeit betont, dass geistige Disziplin eine wesentliche Rolle für das innerweltliche Dasein des religiös orientierten Individuums spielt und somit die vermeintlichen Gegensätze von Weltflucht und Innerweltlichkeit neu betrachtet werden müssen.
Vor und Nachteile der "neuen Logik". Evaluierung von Wissenschaftslogik nach dem Aufbruch ins 20. Jahrhundert
Ein wissenschaftshistorischer Beitrag
Die Arbeit untersucht die Entwicklung der "neuen" Logik, die ihren Ursprung in den Theorien von Gottlob Frege hat, der die Mathematik auf logische Grundlagen zurückführen wollte. Ein zentrales Thema ist der hohe Preis, den diese neue Sichtweise auf die Logik fordert, insbesondere in Bezug auf die Semantik. Logische Sätze werden nicht mehr als Produkte empirischer Begriffe betrachtet, was die traditionelle Auffassung von Formalisierung infrage stellt. Die Analyse beleuchtet die tiefgreifenden Veränderungen in der Disziplin und deren Auswirkungen auf das Verständnis von Logik und Sprache.
Ganzheiten als Faktor in der Kausalforschung
Ein wissenschaftshistorischer Beitrag
Die Arbeit untersucht die Kausalität von Organismen als einzigartige Strukturen, die nicht allein durch mechanische Effekte erklärt werden können. Diese ganzheitliche Kausalität wird als Denkhilfe zur Phänomenbeschreibung interpretiert, wobei auf Kants Philosophie verwiesen wird. Der Widerstand gegen Kants Ansichten wird beleuchtet, insbesondere in der Naturphilosophie nach 1790, wo versucht wurde, Organismen durch unterschiedliche Ebenen der Kausalität objektiv zu erfassen. Die Arbeit beleuchtet somit die Entwicklung des Verständnisses von Organismen in der Philosophie und deren naturwissenschaftliche Relevanz.
Das vom Logiker Alexius Meinong analysierte Themenfeld der möglichen Welten ist gleichermaßen bedeutsam für unmögliche Gegenstände, die in unserer Welt nicht existieren. Prägnantes Beispiel ist das kreisförmige Rechteck – die berühmte Quadratur des Kreises. Die Existenz oder der Mangel an Existenz ist dabei eine Gegebenheit von Gott her. Das »Nichtexistieren« ist also nicht mit einem logischen Widerspruch im vernünftigen Verstehen behaftet.