Kulturelle Schulentwicklung stellt eine bedeutende Herausforderung für die Schulleitung dar. In den letzten Jahren haben sich immer mehr Schulen der Kulturellen Bildung geöffnet, was für die Schulprofilentwicklung von wesentlicher Bedeutung ist. Diese Entwicklung berücksichtigt ästhetische Handlungsstrategien und ganzheitliche Zugänge zu künstlerisch-ästhetischen Lern- und Handlungsprozessen. Die Autoren des Buches bieten anschauliche und praxisnahe Einblicke in diese Thematik und unterstützen Schulleitungen dabei, ihre Schulen mit einem klaren Profil in der Kulturellen Bildung zu gestalten. Es wird ein Praxisleitfaden bereitgestellt, der Orientierung sowie Ideen und Empfehlungen für die Kulturelle Schulentwicklungsarbeit liefert. Die Leser finden Antworten auf zentrale Fragen: Was bedeutet Kulturelle Bildung? Welche Herausforderungen ergeben sich in der Prozessgestaltung für Schulleitungen und deren Teams? Welche Hürden sind im Schnittstellenmanagement mit externen Partnern zu erwarten? Wie kann ein tragfähiges Netzwerk zwischen verschiedenen Kulturträgern und Institutionen aufgebaut werden? Zudem wird erörtert, wie benachbarte Schulpartner einbezogen werden können und wie Lernen sowie Lernumgebungen gestaltet und gestärkt werden sollten. Schließlich werden die Konsequenzen für die Schule als „lernendes System“ thematisiert.
Christian Kammler Reihenfolge der Bücher



- 2018
- 2003
Die Ausführungen von 1 Kor 1,10-3,4 werden überwiegend dahingehend gedeutet, daß Paulus hier sowohl zwischen zwei Gestalten der Verkündigung (Kreuzesrede und Weisheitsrede) wie auch zwischen zwei Stufen des Christseins (Unmündige und Vollkommene) unterscheidet. Diese Sicht unterzieht Hans-Christian Kammler einer kritischen Nachprüfung. Anhand detaillierter Exegesen gelangt er zu den folgenden Grundeinsichten: Die Weisheitsrede führt weder qualitativ über die Kreuzesrede hinaus noch tiefer in diese hinein, sondern sie ist mit ihr im strengen Sinn identisch. Die Unterscheidung von Vollkommenen und Unmündigen hat den Gegensatz zwischen Glaubenden und Nichtglaubenden im Blick, nicht aber eine Differenz innerhalb der christlichen Gemeinde. Der Abschnitt 1 Kor 2,6-16 steht keineswegs im Widerspruch oder in Spannung zu den Darlegungen von 1 Kor 1,18-2,5; er ist mit ihnen vielmehr formal wie inhaltlich aufs engste verbunden und muß als ein theologischer Fundamentaltext beurteilt werden, dem für das Gesamtverständnis der paulinischen Theologie höchstes Gewicht zukommt.
- 2000
Christologie und Eschatologie
Joh 5,17-30 als Schlüsseltext johanneischer Theologie
Hans-Christian Kammler fragt anhand einer eingehenden Untersuchung des gleichermaßen gewichtigen wie exegetisch umstrittenen Textes Joh 5,17-30 nach der Christologie und der Eschatologie des Johannesevangeliums sowie nach dem Verhältnis beider Themenkomplexe zueinander. Hinsichtlich der Christologie wird aufgezeigt: Der Evangelist sieht sich dem Vorwurf der zeitgenössischen Synagoge konfrontiert, daß das Christuszeugnis der johanneischen Gemeinde im Widerspruch zum alttestamentlich-frühjüdischen Monotheismus steht und deshalb eine Gotteslästerung darstellt. Er begegnet diesem Vorwurf keineswegs - wie in der Forschung nicht selten erklärt wird - damit, daß er die wesenhafte Unterschiedenheit Jesu von Gott behauptet, sondern im Gegenteil so, daß er die vollkommene Einheit beider argumentativ herausstellt. Im Blick auf die Eschatologie ergibt sich: Der Evangelist vertritt eine streng präsentische Eschatologie, wobei er traditionelle futurisch-eschatologische Erwartungen im Horizont seiner Konzeption radikal uminterpretiert. Es kann somit - entgegen dem in der gegenwärtigen Johannesauslegung vorherrschenden Trend - keine Rede davon sein, daß für die Sicht des Evangelisten ein 'dialektisches' Nebeneinander von präsentischer und futurischer Eschatologie kennzeichnend sei. Da die Christologie und die Eschatologie das Zentrum der johanneischen Theologie bilden und Hans-Christian Kammler neben Joh 5,17-30 zahlreiche weitere Texte des Evangeliums in die Betrachtung mit einbezieht und sorgfältig analysiert, geht seine Untersuchung über eine Auslegung des genannten Textes weit hinaus. Sie bietet eine eigenständige und in sich konsistente Interpretation wesentlicher Grundlinien der johanneischen Theologie.