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Bookbot

Christine Eickenboom

    "Ich dachte mir Australien so schön und frei"
    In der Stille der Zeit
    • In einer deutschen Kleinstadt treffen sich während der Corona-Pandemie die Wege von Agnes, Sabine und Elisabeth wieder. Drei Frauen mit einem gemeinsamen Geheimnis müssen sich ihrer Vergangenheit und ungelösten Fragen stellen. Rückblenden zeigen, wie Erinnerungen die Gegenwart prägen und eine Geschichte von Schuld und Selbstfindung entfalten.

      In der Stille der Zeit
    • Australien bietet den Europäern im 19. Jahrhundert Möglichkeiten, die ansonsten in der Neuen Welt kaum noch gegeben sind. Gerade für Deutschland spielt es in der kolonialhistorischen Entwicklung eine bedeutende Rolle: Der als leer identifizierte Raum ermöglicht die Entstehung eines deutschen ‚Australismus', der die fiktionale Kolonisierung Australiens und eine bewusst kolonialdeutsche Identitätskonzeption bedeutet. Diese kann mit der realen englischen Kolonialmacht konkurrieren und sorgt für ein wachsendes Selbstbewusstsein im europäisch-kolonialen Machtkampf. Analysiert man Zeitschriftenbeiträge, Reiseberichte und Romane aus der zweiten Hälfte des Jahrhunderts mit den Instrumenten der Postkolonialen Literaturtheorie, wird diese Entwicklung deutlich. Die kontextorientierte Herausarbeitung von ‚Australien' als zum Teil bis heute gültigem Topos und damit verbundenen Besonderheiten erweitert die postkoloniale Debatte in Deutschland um die längst fällige Berücksichtigung dieses Kontinents.

      "Ich dachte mir Australien so schön und frei"