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Michael G. Levine

    Michael Levines Werk befasst sich mit Literatur, Zeugnissen und der komplexen Frage des Überlebens des Holocaust. Er untersucht kritisch künstlerische Reaktionen auf die Shoah und erforscht, wie Literatur die anhaltenden Auswirkungen historischer Traumata verarbeitet. Levine untersucht die tiefgreifenden psychologischen und philosophischen Dimensionen vergangener Ereignisse, sowohl für den Einzelnen als auch für das kollektive Gedächtnis. Seine wissenschaftliche Arbeit konzentriert sich oft auf Autoren, die sich mit Unterdrückung auseinandersetzen und Erfahrungen artikulieren wollen, die sowohl einzigartig als auch äußerst schwer auszudrücken sind.

    Broken Windows, Broken Business (Revised and Updated)
    Atomzertrümmerung
    Interventionen
    Paris-Stories
    • Interventionen

      Die Dichtung Paul Celans (Originalausgabe)

      "An Schlüsselmomenten im Leben und Werk des Dichters Paul Celans setzen Michael Levines Interventionen an: Geburt und Tod von Celans erstem Sohn im Jahr 1953; Auseinandersetzung mit der traumatischen Struktur des Werkes Georg Büchners in der 1960 gehaltenen Meridian-Rede; die Gedichte an seinen zweiten Sohn Eric, zwischen dem und der Dichtung sich Celan in einer persönlichen und politischen Krisenzeit 1968 zu wählen genötigt sah; sowie die nach der 'Zäsur' der Israel-Reise 1969 entstandenen Jerusalem-Gedichte. Kreisend um Krisenmomente untersuchen die Essays, wie Celan nicht nur bestrebt war, sich in der Zeit zu orientieren, sondern auch und vor allem die Zeit offen zu halten, um 'das ihm, dem Anderen, Eigenste mitsprechen' zu lassen, dem sich auch das Zuhören erst noch öffnen muss. Dabei stellen die Texte nicht nur eine Auseinandersetzung mit Paul Celan dar, sondern auch mit seinen herausragenden Lesern: Bernhard Böschenstein, Jacques Derrida, Werner Hamacher, Stéphane Mos̀s und Thomas Schestag."-- Provided by publisher

      Interventionen
    • Atomzertrümmerung

      Zu einem Gedicht von Paul Celan

      • 92 Seiten
      • 4 Lesestunden

      Benjamin sprach im Passagen-Werk von einer »Methode der Atomzertrümmerung«, die diejenigen »ungeheuren Kräfte der Geschichte« freizulegen vermag, welche im »›Es war einmal‹ der klassischen Historie« neutralisiert werden sollen. Michael G. Levine überträgt diese Methode auf ein Gedicht von Paul Celan – »Die Silbe Schmerz« –, und er zeigt, wie die ungeheuren Kräfte der Geschichte sich mit denjenigen der Dichtung kreuzen. Es entsteht daraus eine vielstimmige aber konzentrierte Meditation über das, was an beiden, jenseits von humanistischen Phantasien und ästhetischer Ideologie, als »zeit-los« bezeichnet werden kann. Mit seiner »Versenkung ins Detail« schreibt sich Levine in eine Reihe von Arbeiten ein, in denen Autoren wie Thomas Schestag, Werner Hamacher, Ana Glazova, Peter Szondi und Jacques Derrida eine Praxis des intensiven, eindringlichen und einschneidenden Lesens der Dichtung Celans ausgebildet haben.

      Atomzertrümmerung