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Sabine Tenberge

    Organspendebereitschaft in Deutschland und die Problematik einer persönlichen Entscheidung
    • Die Organtransplantation hat sich als effektive Therapie bei vollständigem Organversagen etabliert. Jährlich stehen über 10.000 Menschen auf der Warteliste der Stiftung Eurotransplant für ein Spenderorgan. Mit der steigenden Lebenserwartung und verbesserten Behandlungsmöglichkeiten wächst der Bedarf an Transplantaten, während die Zahl postmortaler Spender sinkt. Dies führt dazu, dass viele schwer Erkrankte während des Wartens auf ein Organ versterben. Die geringe Organspendebereitschaft in der Bevölkerung wird als Hauptursache angesehen. Die Einführung der Entscheidungslösung im Transplantationsgesetz sollte durch umfassende Aufklärungsmaßnahmen die persönliche Auseinandersetzung mit dem Thema Organspende fördern. Dennoch fehlen oft dokumentierte Entscheidungen, weshalb Angehörige im Todesfall zur Organspende befragt werden müssen. Die Autorin untersucht die Ursachen des Organmangels in Deutschland, insbesondere den Vorwurf der mangelnden Organspendebereitschaft und die Auswirkungen der Aufklärungsmaßnahmen. Eine repräsentative Umfrage zeigt den Widerspruch zwischen hoher bekundeter Organspendebereitschaft und der geringen Zahl dokumentierter Entscheidungen. Zudem werden strukturelle und organisatorische Einflussfaktoren beleuchtet, die ebenfalls zum Organmangel beitragen. Die Autorin präsentiert Handlungsoptionen, um die Auseinandersetzung mit dem Thema zu fördern und die Zahl dokumentierter Entscheidungen zu erhöhen.

      Organspendebereitschaft in Deutschland und die Problematik einer persönlichen Entscheidung