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Helga Kaffke

    Valse musette
    Eine offene Spur
    Walking talking
    • 2019

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      Eine offene Spur
    • 2018

      In der Kunstszene von Schwerin waren ihre Namen so bekannt wie das Staatstheater, das Museum oder das Schloss dieser Stadt – Helga Kaffke, Malerin. Gabriele Berthel, Autorin. Das war im letzten Viertel des gewesenen Jahrhunderts. In den Kulturnachrichten der jetzigen Landeshauptstadt spielen ihre Namen keine Rolle. – Beide Künstlerinnen leben seit mehr als zwanzig Jahren nicht mehr in Deutschland. Sie suchten ihren Lebensmittelpunkt zunächst in Frankreich und fanden ihn seit der Jahrtausendwende an der nordwestlichen Küste von Irland, in Mayo. Dort wurden sie sesshaft, heirateten, arbeiteten. „Möge die Straße dir entgegeneilen, möge der Wind immer in deinem Rücken sein.“ Der alte, irische Segensspruch löste nicht immer ein, was er versprach: Der Wind war oft Sturm und schüttelte „das alte Haus, das aus den Steinen wuchs“. Die Künstlerinnen hielten ihre Leidenschaft dagegen, für das Leben, für die Malerei, für die Literatur; sie hatten ihre Begabung und einen Rucksack mit Wissen und Rüstzeug, erworben an den Hochschulen in Leipzig – Bindung für immer an ihr Geburtsland, das ihnen fremd geworden war. Die Malerin Helga Kaffke ist im Winter 2017 gestorben. Gabriele Berthel teilt ihr Leben auf der Insel nach dem Tod der Ehegefährtin mit Tausenden hinterlassenen Blättern. Aquarelle, Farbe auf Papier, Porträts von Landschaften, Menschen und Tieren, in Kaffke-Art. Kaffke-Art ist ein Gütesiegel. Niemand aquarelliert wie sie. Stürzende Linien, schräge Senkrechte, so chaotisch, dass man Karthago schon fallen sieht, und doch bleibt „ein Guckloch zum Himmel“, irgendwo. Großartig. – Gabriele Berthel malt mit der Sprache. Ebenso großartig, und emotional bis zum Schmerz. Sie malt in Prosa und Poesie. Mischt Märchen und Wirklichkeit, deckt erdigen Realismus mit Melancholie. So entsteht an einem fernen Ort der Welt, wo der Mensch im Vergleich zu Himmel und Meer ein Zwerg ist, ein Buch für jeden Ort der Welt über die Liebe zum Leben und über die Kraft, es auszuhalten. „An diesem Platz hat immer ihr Leben im Wind gehangen – Jacke wie Hose zwischen zwei morschen Stangen. Und sie hält still, der Erde zugekehrt – die kennt sie gut – die war ihr Leben wert.“ Helga Kaffke. Gabriele Berthel. Lange waren ihre Namen aus den Kulturnachrichten verschwunden. Das wird sich ändern. In Schwerin und anderswo.

      Walking talking
    • 2018

      In der Kunstszene von Schwerin waren Helga Kaffke, Malerin, und Gabriele Berthel, Autorin, in der letzten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts bekannt. Heute spielen ihre Namen in den Kulturnachrichten der Landeshauptstadt keine Rolle mehr. Beide Künstlerinnen leben seit über zwanzig Jahren nicht mehr in Deutschland und fanden ihren Lebensmittelpunkt zunächst in Frankreich, bevor sie seit der Jahrtausendwende in Mayo, Irland, sesshaft wurden. Dort heirateten sie und arbeiteten. Helga Kaffke verstarb im Winter 2017, und ein Jahr vor ihrem Tod entstand das Buch „ROUEN en miniature“, das ihre Aquarelle und die Texte von Gabriele Berthel vereint. Die Erinnerungen der Künstlerinnen an ihre Zeit in Frankreich werden lebendig. Helga Kaffke zeigt mit ihren Altstadtbildern ihre Meisterschaft im Aquarell und malt in der Rue des bons enfants Balkone mit Begonien, Häuserfassaden und eine alte Turmuhr. Die Atmosphäre des Altstadtmilieus wird spürbar. Gabriele Berthels Geschichten begleiten die Bilder, erzählen von einem Clochard, der als Farbklecks unsterblich wird, und von Wassili Wassiljewitsch, dem letzten sibirischen Tiger aus Pappmaché, der dem Musettewalzer entflieht. Versäumen Sie nicht, mit den beiden Künstlerinnen durch die französische Altstadt zu wandeln!

      Valse musette