Systemisch-konstruktivistisches Interaktives Reasoning
Kommunikation und Beratung im Behandlungsprozess an Beispielen der Logopädie




Kommunikation und Beratung im Behandlungsprozess an Beispielen der Logopädie
Im Präsenz- und Telesetting für Mediziner und Therapeuten
Der Ansatz des systemisch-konstruktivistischen Clinical Reasoning bereichert die patientenorientierte Gestaltung medizinischer und therapeutischer Interventionen. Er fördert eine teilhabeorientierte Analyse von Störungen in der Behandlung, bezieht die Beziehungen und Interaktionen der Beteiligten mit ein und optimiert Lehr- und Lernsituationen. Dieser Ansatz ist sowohl im Präsenz- als auch im Telesetting anwendbar und dient als wertvolle Grundlage für die eigene Reflexion in der Praxis.
Lernen im Behandlungsprozess mit Beispielen aus der Sprachtherapie
Der systemisch-konstruktivistische Ansatz wird genutzt, um Lehr- und Lernsituationen in der Medizin, Pflege und Therapie zu gestalten. Das Buch beleuchtet die Vielfalt der Lehr- und Lernaktivitäten in sechs Handlungsebenen über drei Behandlungsphasen hinweg. Es unterscheidet zwischen bewusstem und unbewusstem didaktischen Reasoning sowie zwischen Tele- und Präsenzsetting. Praktische Beispiele aus der Sprachtherapie veranschaulichen, wie diese Konzepte im beruflichen Alltag angewendet werden können, und fördern eine patienten- und teilhabeorientierte Gestaltung.
Zielgerichtete Patientenorientierung durch eine einheitliche Begriffswelt
In diesem Buch untersucht Andreas Wolfs die Viabilität oder Brauchbarkeit der Nutzung von Schlüsselbegriffen einer systemisch-konstruktivistischen Pädagogik im Zusammenhang mit der logopädischen Therapie. Im Ergebnis lässt sich festhalten, dass die Nutzung der Schlüsselbegriffe es Logopädinnen und Logopäden ermöglicht, Aspekte der ICF (International Classification of Functioning, Disability and Health), des Clinical Reasonings und der Therapiephasen zu beschreiben und sich individueller und zielgerichteter auf die Wünsche und Bedürfnisse ihrer Patientinnen und Patienten einlassen zu können. Darüber hinaus kann die Nutzung eines systemisch-konstruktivistischen Paradigmas der Erwachsenenpädagogik dazu beitragen, die Bedeutung der Pädagogik als Grundlagenwissenschaft für den therapeutischen Bereich zu vergrößern.