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Kirsten Weisner

    Beitrag zur Entwicklung individueller Kompetenz zum Umgang mit Variabilität in der Montage durch Adaption motorischer Lerntheorien
    • In dieser Arbeit wird ein Ansatz zur Förderung der beruflichen Handlungskompetenz im Umgang mit einer erhöhten Variantenvielfalt in der industriellen Montage entwickelt. Ziel ist es, Prozesse der individuellen Kompetenzentwicklung zu initiieren, damit Beschäftigte die steigende Prozesskomplexität eigenverantwortlich, selbstorganisiert und kreativ bewältigen können. Der Ansatz basiert auf dem Differenziellen Lehren und Lernen nach Schöllhorn, das auf einem systemdynamischen Ansatz des motorischen Lernens fußt. Die Grundannahme ist, dass eine Verstärkung der Variationen während des Anlernens motorischer Fertigkeiten die Selbstorganisationsfähigkeit des Lernenden verbessert. Durch die ständige Konfrontation mit wechselnden Aufgaben werden die dynamischen Fähigkeiten gestärkt, sodass Lernende schnell und adäquat auf neue Aufgaben und geänderte Rahmenbedingungen reagieren können. Der Ansatz wurde in einer empirischen Studie validiert und mit der REFA-Vier-Stufen-Methode verglichen. Die Ergebnisse zeigen, dass durch diesen Ansatz Zykluszeiten und Montagefehler reduziert sowie die psychische Beanspruchung bei variierenden Arbeitsinhalten verringert werden können. Die Anwendung des Differenziellen Lehrens und Lernens in der industriellen Montage führt somit zu einer Erhöhung der Arbeitsproduktivität und leistet einen wichtigen Beitrag zur wissenschaftlichen Diskussion in der betrieblichen Aus- und Weiterbildung sowie zur Arbeitsgestal

      Beitrag zur Entwicklung individueller Kompetenz zum Umgang mit Variabilität in der Montage durch Adaption motorischer Lerntheorien