Nathalie Sarraute Reihenfolge der Bücher
Nathalie Sarraute war eine Pionierin des Nouveau Roman, die subtile psychologische Bewegungen und „Tropismen“ erforschte – die unbewussten Impulse, die menschliches Verhalten steuern. Ihr Werk zeichnet sich durch eine tiefgehende Untersuchung der menschlichen Psyche aus und strebt danach, die wahre Natur des Bewusstseins aufzudecken. Sarraute versuchte, traditionelle Erzähltechniken in Frage zu stellen und schuf Werke, die sich auf Introspektion und innere Monologe konzentrierten. Ihr Schreiben ist roh, introspektiv und oft beunruhigend, zieht den Leser aber stets in die Komplexität des menschlichen Geistes hinein. Sarrautes unerschütterliche Hingabe, das innere Selbst durch literarische Form zu erforschen, macht sie zu einer einzigartigen und bedeutenden Figur der modernen Literatur.







- 2000
- 1999
Nathalie Sarraute, eine bedeutende Literatin des Jahrhunderts, erkundet in ihrem Roman das Innenleben von Pariser Intellektuellen. Durch präzise Analysen zeigt sie, wie Meinungen innerhalb einer Gruppe um einen "Meister" gebildet werden, während endlose Gespräche über die Rollen der Figuren geführt werden, die in Wertungen und Rangordnungen münden.
- 1997
- 1993
- 1984
Natalja wächst vor dem Ersten Weltkrieg in Russland auf und zieht nach der Trennung ihrer Eltern mit ihrer Mutter nach Paris, wo sie zu Nathalie wird. Während eines Urlaubs bei ihrem Vater in der Schweiz, der politisches Asyl sucht, reift sie schnell. Heimatlos und ohne feste Bezugspersonen wird Nathalie Sarraute zu einer feinen Beobachterin menschlicher Emotionen und Obsessionen. Ihre autobiografisch gefärbte Erzählung über die Kindheit unter russischen Emigranten in Paris spiegelt zentrale Themen wider, die Sarraute zeitlebens beschäftigten: die von Ablehnung geprägte Beziehung zur Mutter, die Suche nach Heimat und das Vertrauen in die Kraft der Sprache. Eine unnachgiebige Doppelgängerin bringt vergessene Erinnerungen ans Licht und hinterfragt ihr mühsam gepflegtes Selbstbild, was zu Momenten großer Leidenschaft und Sensibilität führt. Mit dem 1959 erschienenen Roman „Das Planetarium“ wurde Sarraute eine der bekanntesten Schriftstellerinnen ihrer Generation. Ihre Werke wurden in über 30 Sprachen übersetzt, und sie erhielt zahlreiche Auszeichnungen. Gemeinsam mit Marguerite Duras, Alain Robbe-Grillet und Claude Simon war sie eine Schlüsselfigur des Nouveau Roman und nahm eine herausragende Rolle in der französischen Nachkriegsliteratur ein.






