Das Buch untersucht die Entwicklung der deutschen Sprache anhand von Duden-Einträgen und zeigt, wann bestimmte Wörter und Themen auftauchten. Es beleuchtet, wie die sprachliche Chronik Einblicke in die deutsche Geschichte bietet, von „Bubikopf“ bis „Eiscreme“.
Detlef Berghorn Bücher



Anschaulich und übersichtlich führt uns dieser kompakte Band durch die komplexen Entwicklungen der Weltgeschichte aller fünf Kontinente: von der Geburt unserer Zivilisation über die antiken Hochkulturen, die Umbrüche in Mittelalter und Früher Neuzeit bis zu den Ereignissen unserer Tage. Auf je einer Doppelseite werden Schwerpunktthemen knapp dargestellt, Einzelthemen vertieft und mit einer chronologischen Darstellung kombiniert. Querverweise erlauben dem Leser jederzeit die eingehende Beschäftigung mit verwandten Themen, und die zahlreichen Bildquellen erleichtern durch Anschaulichkeit das Verständnis. Ein kleines Wunderwerk, dem die Vermittlung wichtigen historischen Wissens auf zeitgemäße Art für Einsteiger ebenso wie für erfahrene Leser gelingt.
Die 20er Jahre sind eine Explosion an Kunst und Kultur, die nach dem Ersten Weltkrieg ab 1924 einen wirtschaftlichen Aufschwung erleben. In Metropolen wie Berlin, New York, Shanghai, Tokio, Paris und Wien feiert man das Leben mit Art Déco, Surrealismus, Dada, Jazz und Charleston. Diese Dekade ist geprägt von radikalen Kunst-Experimenten, Homosexualität, der Modedroge Kokain, Prohibition und gesellschaftlichen Neuerungen wie dem Frauenwahlrecht. In diesem Bildband wird die berühmt-berüchtigte Zeit der 1920er Jahre lebendig: Gesellschaft, Kunst, Unterhaltung und Politik prägen die Roaring Twenties. Die Reise führt von New York und Chicago über Paris, London und Berlin nach Shanghai, Tokio und Moskau. Mode und Kunst fördern den gesellschaftlichen Aufbruch, während Dada, Jazz, Kabarett und Varieté alle Fesseln sprengen. Diese Zeit ist ein Stück Weltgeschichte, festgehalten in atemberaubenden Bildern. Die 20er Jahre sind ein Spannungsfeld aus Dekadenz und Aufklärung, Vergnügen und Verfall, Eskapismus und rasantem Fortschritt. Figuren wie die schwarze Entertainerin Josephine Baker, Alfred Döblins „Berlin Alexanderplatz“ und Fritz Langs „Metropolis“ verkörpern das Lebensgefühl dieser Ära. Doch die Goldenen Zwanziger endeten abrupt mit der Weltwirtschaftskrise 1929 und dem aufkommenden Totalitarismus.