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Eva Sondershaus

    Environment dependent learner/s (EDL)
    Zur Bedeutung von Ritualen in der Moderne - Das Beispiel Trauerrituale
    • Die Arbeit untersucht die Herausforderungen, die der Tod für die Sozialwissenschaften darstellt, da er sowohl individuell als auch ungreifbar ist. Der Tod entzieht den Forschern ihre Objekte und stellt eine Bedrohung für die Gewissheit der Alltagswelt dar. Um den Tod in die gesellschaftlichen Strukturen zu integrieren, spielen Rituale und deren Symbole eine zentrale Rolle, indem sie Grenzerfahrungen einen Platz in der sozialen Ordnung zuweisen. Die Arbeit beleuchtet auch die Bedeutung von Trauerritualen und deren Relevanz für die Trauerbewältigung der Hinterbliebenen in der modernen Gesellschaft.

      Zur Bedeutung von Ritualen in der Moderne - Das Beispiel Trauerrituale
    • Environment dependent learner/s (EDL)

      Das Auslandsstudium als transkulturelle Überschneidungssituation

      „Wieso kommt er nicht mal in meine Sprechstunde?“, fragt sich eine Lehrende einer deutschen Hochschule, während sie die Bemühungen ihres Austauschstudierenden beobachtet, der seit Wochen vor ihrer geschlossenen Bürotür steht. Sein kulturinduziertes Höflichkeitsverständnis hindert ihn daran, anzuklopfen. Auch seinen deutschen Kommilitonen ist oft wenig über internationale Studierende bekannt, wie etwa, dass deren Familien zur Finanzierung des Studiums häufig ihre Häuser verkaufen. Diese Belastung beeinflusst den Studienverlauf und trägt zur hohen Abbruchquote bei, trotz der erheblichen finanziellen Mittel, die in die Internationalisierung fließen. „Der Spiegel“ stellte 2017 fest: „So einfach ist das nicht mit der Integration“. Ein neu eingeführtes Analyseraster für das Forschungsfeld „Internationale Studierende“ bietet hier Anschluss. Es berücksichtigt aktuelle Fragestellungen des kultursensiblen Lernens und umfasst kommunikative sowie sozialwissenschaftliche Auswertungskriterien. Die erste Anwendung erfolgt als Diskursanalyse der Perspektiven internationaler Studierender aus über 10 Studiengängen und 30 Herkunftsländern. Der Begriff „EDL“ ermöglicht eine methodische Betrachtung dieser Studierendengruppe hinsichtlich ihrer Individualität, anstatt sie auf Kategorien wie Sprachstand oder Nationalität zu reduzieren. So entstehen fundierte, erstmals generierte Best-Practice-Empfehlungen für eine offenere Hochschulkultur.

      Environment dependent learner/s (EDL)