Das Buch bietet einen umfassenden Einblick in die Geschichte und Abläufe des Hamams, auch bekannt als Türkisches Bad. Es enthält eine Übersicht über Hamam-Angebote in Deutschland, Österreich und der Schweiz, ergänzt durch Fotos und Beschreibungen. Ziel ist es, Vorurteile abzubauen und das Interesse an dieser entspannenden Wellness-Erfahrung zu fördern.
Im Sommer und Herbst 1989 gelangten 6000 DDR-Bürger über die Deutsche Botschaft in Warschau in die Freiheit. Wenige wissen, dass parallel zu den Zügen am 1. Oktober aus der Prager Botschaft ein überfüllter Zug aus Warschau in den Westen fuhr. Die Insassen mussten fast 10 Stunden durch die DDR reisen, unsicher, ob alle ankommen oder einige verhaftet werden. Diese Massenausreisen trugen zum Zusammenbruch des sozialistischen Systems bei. Polen war das erste Land im Warschauer Pakt mit einer frei gewählten nichtkommunistischen Regierung und bot den Flüchtlingen Chancen und Sicherheit. Wer die Grenze ohne Verhaftung überqueren konnte, war relativ sicher. Die Flucht aus den Botschaften war mit ungewissem Ausgang verbunden, und Gefängnis drohte. Unter der Regierung von Tadeusz Mazowiecki unterstützten viele Institutionen, darunter das Polnische Rote Kreuz und die katholische Kirche, die ostdeutschen Zufluchtsuchenden, trotz eigener wirtschaftlicher Schwierigkeiten. Das Buch beleuchtet die relevanten Fakten und Ereignisse, die besonderen Bedingungen in Polen und das Verhältnis zu Deutschland. Archivmaterial des Auswärtigen Amtes und der BStU erweitert die Perspektive. Zeitzeugen wie der ehemalige Botschafter in Warschau und Botschaftsflüchtlinge kommen zu Wort. Trockene historische Fakten werden lebendig und entführen in eine Zeit, die Grundlagen für heutige Werte legte. Gut recherchiert, vielfältig und berührend.