DER HOTTE
Vom Rotzlöffel zum Twen (Ruhrpottlümmel 2)
Mit seinem Debüt-Roman hat Ralf Thain sich als Autor mit Herz und Ruhrpott-Schnauze etabliert. Nun folgt sein Nachfolger, der erneut die Grenzen zwischen Wirklichkeit und Phantasie verschwimmen lässt. Die frisch-fröhlichen Erzählungen sind in sachgerechte Abschnitte unterteilt und überzeugen durch Eingensarkasmus, Humor und typische Ruhrpott-Ironie. Thain spielt erneut die Rolle seines Alter Egos „Hotte“ und bietet eine unterhaltsame, autobiografische Erzählung voller Höhepunkte. Leser, die den ersten Teil mochten, werden auch in diesem Werk auf ihre Kosten kommen. Die Sprache des Hotte bleibt dem klassischen Ruhrpott-Hochdeutsch treu, wobei auf zu hohe Steigerungen im Slang verzichtet wurde, um die Lesbarkeit zu verbessern. Die Geschichte beginnt in den 70er Jahren und zieht sich bis in die frühen 80er Jahre. Im Epilog lädt der Autor die Leser ein, per E-Mail Kontakt aufzunehmen und zu äußern, ob sie an weiteren Geschichten interessiert sind. Ein dritter Teil wäre somit denkbar und machbar, da es dem Autor nicht an Erlebnissen und Erinnerungen mangelt.
