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Tanja Pottgiesser

    LAWA-Verfahrensempfehlung zur Gewässerstrukturkartierung - Verfahren für kleine bis mittelgroße Gewässer
    • Unsere Fließgewässer wurden in der Vergangenheit ausschließlich nutzenorientiert und mit gravierenden ökologischen Folgen systematisch begradigt, eingeengt und verbaut. Heute sind in Folge von Uferverbau, Laufbegradigung, Einengung, Abflussbeschleunigung und Tiefenerosion die Habitate der aquatischen Organismen deutlich verändert oder fehlen gänzlich, die für die jeweiligen ökologischen Bedingungen der verschiedenen Gewässertypen charakteristisch sind und als Indikatoren des "guten ökologischen Zustands" gelten. Das natürliche Zusammenspiel zwischen Abflussregime, Gewässermorphologie, Sedimenthaushalt und Ausuferungsvermögen ist weitgehend aus dem typspezifisch dynamischen Gleichgewicht geraten und kann in vielen Fällen nur wiederhergestellt werden, wenn den Gewässern angemessen Platz zurückgegeben wird. Bei der Wiederherstellung dieser hydromorphologischen Bedingungen zur Erreichung der gesetzlich vorgegebenen ökologischen Bewirtschaftungsziele handelt es sich um eine Generationenaufgabe, die nach Trinkwasserversorgung, Abwasserbeseitigung und Gewässerreinhaltung als vierte große Aufgabe der Wasserwirtschaft bezeichnet werden kann

      LAWA-Verfahrensempfehlung zur Gewässerstrukturkartierung - Verfahren für kleine bis mittelgroße Gewässer