Carr analysiert die biblische Urgeschichte eng am Text und ordnet sie zugleich in den Kontext des Alten Orients ein. Die Interpretation der bedeutungsschweren und vielschichten Erzahlungen wird jeweils eingeleitet von einer annotierten Ubersetzung sowie einem Blick auf Entstehung und Vorstufen des tradierten Textes. Daran schlieat sich die Auslegung des Endtextes an, die alte und neue exegetische Einsichten verbindet und dabei auch feministische, queere, okologische und andere Zugange berucksichtigt.
David McLain Carr Bücher
David M. Carr ist Professor für das Alte Testament/die Hebräische Bibel und hat sich über Jahrzehnte hinweg zu einer internationalen Autorität in den Bereichen Bibelformation, antike Schreibkultur und der Verbindung von Bibel und Sexualität entwickelt. Eine lebensbedrohliche Fahrradverletzung veränderte seine Perspektive auf die heiligen Texte, die er sein Leben lang studierte. Seine Forschung konzentriert sich nun darauf, wie das kollektive Trauma Israels und der frühen Kirche die Bibel geprägt hat, und beleuchtet, wie die Fähigkeit dieser Texte, Katastrophen zu überstehen, zu ihrer Langlebigkeit und Einzigartigkeit beigetragen hat. Carr untersucht die erotischen und spirituellen Dimensionen der Schrift und ordnet sie in ihren breiteren literarischen und historischen Kontext ein.
