Als Tarajia Morell gebeten wurde, Soul of New York zu schreiben, musste die gebürtige New Yorkerin schmunzeln. „Meine Stadt in 30 Erlebnissen? Soll das ein Witz sein?“, dachte sie über die Vorgaben für die „Reiseführer für Leute, die keine Reiseführer mögen“. Im Vorwort gesteht sie, dass sie oft mehrere Locations in ein Erlebnis integriert hat. „Die Stadt entwickelt sich ständig weiter, verschlingt sich selbst, ändert ihre Größe und Form … und bewegt sich ständig zwischen Nostalgie und Fortschritt hin und her.“ Morell enthüllt die aktuellsten Hotspots sowie die langjährigen Lieblingsorte. Die Mischung aus schick und einfach, laut und still ist eine Liebeserklärung an eine von Covid gebeutelte Stadt, die dennoch optimistisch bleibt. Mit ihrem geschulten Gaumen zeigt Morell, wo die besten Dim Sums zu finden sind, und hebt lokale Leckerbissen hervor. Sie lässt genügend Raum, um die Umgebung zu genießen und die Straßen zu erkunden, während man von einem Ort zum anderen wandert. Das Buch ist bereichert durch Interviews und Empfehlungen von weiteren interessanten New Yorkern, begleitet von schönen Fotos von Liz Barclay, deren Arbeiten in der New York Times veröffentlicht wurden, sowie lebendigen Aquarellen von Abbie Zuidema. Es ist kompakt, aber randvoll mit Orten, die Besucher nicht verpassen sollten und die auch Einheimische wiederentdecken und unterstützen sollten.
