Immer mehr Menschen identifizieren sich nicht mit dem Geschlecht, das ihnen bei Geburt zugewiesen wurde. Die Debatte um ein neues Selbstbestimmungsgesetz wird zunehmend heftiger geführt – nicht zuletzt innerhalb der LGBTQ-Community wie auch in Teilen des Feminismus und der Linken. Kein Wunder, schließlich handelt es sich bei der Einteilung in Frau und Mann um eine der weitreichendsten sozialen Unterscheidungsformen. Trans sprengt dieses Muster und fordert damit das Denken heraus: Was heißt es, sich als trans zu erfahren? Was kann trans sein – und was nicht? Verschwindet die binäre Geschlechterdifferenz? Elizabeth Duval, selbst Transfrau und in Spanien längst eine einflussreiche Intellektuelle, stellt sich diesen Fragen mit Witz, argumentativer Sorgfalt und Sinn fürs Grundsätzliche – jenseits persönlicher Bekenntnisse und diskursiver Erregungsdynamiken um Transgender-Toiletten. Abwägend, nie abwertend, schreibt Duval über Geschlecht als komplexes soziales System, über historische und heutige Phänomene der Fluidität, über Diskriminierung, die Grenzen der Selbstbestimmung und darüber, was nach Trans kommt.
Elizabeth Duval Bücher
Elizabeth Duval ist eine Schriftstellerin, Philosophin und Kritikerin, deren Werk sich mit der Komplexität von Identität und gesellschaftlichen Konstrukten auseinandersetzt. Ihr Schreiben, das von ihrem philosophischen und philologischen Hintergrund geprägt ist, erforscht die komplexen Verbindungen zwischen Sprache, Körper und sozialen Normen. Duval setzt sich mit herausfordernden Themen auseinander und bietet eine einzigartige Perspektive auf zeitgenössische Fragestellungen. Ihre Prosa regt zum Nachdenken an und fordert die Leser auf, ihre eigenen Annahmen und das Wesen des Selbst zu hinterfragen.



A truly fascinating, yet devastating portrait of a politically divided Madrid from a remarkable new writer.
Reina / Queen
- 176 Seiten
- 7 Lesestunden
«Yo creo -escribe Elizabeth Duval en Reina- que estaba enamorada de ella porque era como un personaje novelesco, una gran aparición del azar, una fuerza sin rumbo ni dirección alguna.» Aunque a lo largo de la historia el dilema entre la escritura o la vida ha influido en numerosas obras, lo cierto es que la respuesta más sensata siempre estuvo a la vista de todo el mundo, tal y como podemos deducir con la lectura de este libro: la literatura y la vida.Estudiante en París de Filosofía y Letras Modernas, la escritora y activista Elizabeth Duval (Alcalá de Henares, 2000) inicia un diario que inevitablemente acaba transformando su realidad, mediada por una especie de concepción novelesca de la propia existencia.Con un talento excepcional para hacer dialogar su prosa con la historia de las ideas, proponiendo así un interesante dispositivo de estimulación intelectual, a lo largo de Reina circulan numerosos asuntos que zigzaguean entre las esferas de lo público y lo privado. Entre sus temas destacan la vida universitaria como iniciación a la madurez, la política bajo el capitalismo tardío, o el amor postadolescente desde una óptica que desborda todas nuestras expectativas sobre el asunto y lo sublima en una reflexión sobre los afectos y el deseo tan universal como radicalmente nueva.