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Dirk Moses

    1. Jänner 1967

    A. Dirk Moses ist Professor für globale und koloniale Geschichte am Europäischen Hochschulinstitut in Florenz. Er lehrte auch Europäische Geschichte und vergleichende Genozidforschung an der Universität Sydney in Australien. Seine Arbeit untersucht kritisch die historischen und politischen Dimensionen von Völkermord, insbesondere seine Verflechtung mit dem Kolonialismus. Er erforscht, wie historische Narrative über Gewalt und Unterdrückung konstruiert werden und wie sie unser gegenwärtiges Verständnis dieser Phänomene prägen. Moses' Ansatz betont die Bedeutung der Hinterfragung dominanter historischer Interpretationen, um zugrundeliegende Machtdynamiken aufzudecken.

    German Intellectuals and the Nazi Past
    The Problems of Genocide
    Nach dem Genozid
    • Nach dem Genozid

      Grundlage für eine neue Erinnerungskultur

      3,5(4)Abgeben

      Für A. Dirk Moses stellt der Völkermord einen doppelten Gewaltakt dar: Einerseits vollzieht er den massenhaften Mord an Menschen und traumatisiert ganze Bevölkerungen für Generationen. Andererseits bringt ein derart grausames Verbrechen eine neue Kategorie des Bösen hervor, das ein Nachleben entwickelt. Als »das Verbrechen aller Verbrechen« stellt der Genozid unweigerlich eine normative und moralische Hierarchie der Gewalt auf. Er wird zum Maßstab für Verbrechen gegen die Menschlichkeit, der es erlaubt, Gewaltgeschichten kategorisch zu unterscheiden. Dagegen entwickelt Moses eine Theorie, die differenzierter und inklusiver ist. Statt unterschiedliche Gewalterfahrungen und Traumata gegeneinander auszuspielen, schlägt er eine Perspektive vor, die Verbindungen befördert und die Solidarität unter den Opfern stärkt. Moses' origineller Ansatz ist dabei gerade für die deutsche Erinnerungskultur von einzigartiger Bedeutung. Als einer der führenden Forscher zur Geschichte des Völkermords, setzt sich Moses seit Jahrzehnten intensiv mit dem Holocaust und dem deutschen Gedenken auseinander. Moses leistet einen Beitrag, um die unerlässliche Erinnerungskultur zu erneuern und dadurch lebendig zu halten.

      Nach dem Genozid
    • The Problems of Genocide

      Permanent Security and the Language of Transgression

      • 288 Seiten
      • 11 Lesestunden
      5,0(2)Abgeben

      The book explores genocide not just as mass death but as a concept that shapes perceptions of civilian destruction. A. Dirk Moses critiques the hierarchy in international criminal law that prioritizes genocide, arguing it obscures other forms of violence against civilians, such as bombings and collateral damage from military actions. He posits that discussions around genocide can divert attention from systematic state violence, linking this to the notion of 'permanent security' where states and armed groups seek to eliminate perceived threats.

      The Problems of Genocide
    • Focusing on the debates among West German intellectuals, this book examines the complex relationship between the Nazi past and the future of democracy in Germany. It delves into the perspectives of the Forty-Fivers, a generation shaped by the Weimar Republic, and explores the contentious discussions surrounding national identity and guilt. Key themes include the stigma of the Holocaust and the emotional turmoil surrounding national pride, revealing how these debates were intertwined with the political sentiments of the intellectual community over sixty years.

      German Intellectuals and the Nazi Past