Er begann als Historienmaler, weil Historienmaler angesehen waren. Doch Edgar Degas merkte schnell, dass er sich viel mehr für das interessierte, was sich vor seinen Augen in der quirligen und überschäumenden Metropole Paris ereignete. So entstanden einige der bedeutendsten und schönsten Bilder der Moderne, eine schwebende, unvergleichliche Welt.
Samantha Friedman Bücher



Als der Künstler Henri Matisse eines Tages die Silhouette eines Vogels aus Papier ausschneidet, ist ihm noch nicht bewusst, dass sich seine Kunst damit in eine völlig neue Richtung entwickeln würde. ›Matisse und sein Garten‹ erzählt im Stil des Künstlers, wie sein Alterswerk entstand. Es ist die Geschichte eines Mannes, der bis an sein Lebensende neugierig und aufmerksam blieb und dem es gelang, mit Schere und farbigen Papieren etwas Einmaliges zu erschaffen.
Georgia O'Keeffe
Sehen braucht Zeit
»Ich habe diese Zeichnung mehrere Male gemacht – ohne, dass ich mich erinnert hätte, dass ich sie schon mal gemacht hatte – und ohne, dass ich je wusste, woher die Idee kam.« So wie Georgia O’Keeffe 1916 ihre Arbeitsweise auf Papier beschreibt, sind eine Vielzahl ihrer Arbeiten in Kohle, Aquarell, Pastell oder Bleistift entstanden: in Serie. Das Papier bot ihr einen Raum, frei zu experimentieren. Mit den Wiederholungen schuf sie sich ein Repertoire an Motiven und entwickelte ihre Formensprache weiter, Blatt um Blatt die Grenze zwischen Beobachtung und Abstraktion verwischend. Mit einer hervorragenden Werkauswahl aus vier Jahrzehnten bietet dieser Band erstmals einen umfassenden Blick auf O’Keeffes Arbeiten auf Papier – von den organischen Abstraktionen, Aktzeichnungen und Naturzyklen ihrer frühen Schaffensphase bis zu den Blumen, Porträts und Luftansichten der folgenden Jahrzehnte. In ihren Texten zeigen Samantha Friedman und Laura Neufeld, wie die Arbeit auf Papier das OEuvre der großen Künstlerin geprägt hat und erläutern ihre herausragende Stellung innerhalb der amerikanischen Moderne. GEORGIA O’KEEFFE (1887–1986) gehört zu den bedeutendsten amerikanischen Künstler*innen des 20. Jahrhunderts. Auf einer Farm in Wisconsin aufgewachsen, fanden ihre Bilder seit den 1920er-Jahren in New York große Aufmerksamkeit. Ab 1929 wurde die karge Landschaft New Mexicos zur Inspirationsquelle ihres Schaffens.