Der Genscherismus als Kampfbegriff hat seinen Ursprung in der deutschen Außenpolitik der 1980er-Jahre. Mithilfe des New Cultural Approach on Diplomatic History geht Alexander Litvinenko der Genese und der Tiefendimension dieses transatlatischen Phänomens auf den Grund und verortet die Wurzeln in der von Washington geäußerten Kritik an Genschers Zustimmung gegenüber Gorbatschows Reformen in den entspannungspolitischen Entwürfen des vorangegangenen Jahrzehnts. Somit ist der Begriff keineswegs eine wohlwollende Umschreibung des Außenpolitikstils Genschers, sondern stellt die Rezeption eines Bahrismus der 1980er-Jahre dar. Jedoch zeichnet sich bei der Beobachtung der weiteren Entwicklung des Begriffs eine anerkennende Umdeutung ab.
Alexander Litvinenko Bücher
Alexander Litwinenko war ein russischer Dissident und Schriftsteller, der einst als Offizier bei den russischen Sicherheitsdiensten tätig war. Nachdem er seine Vorgesetzten öffentlich der Anordnung eines Attentats auf den russischen Oligarchen Boris Beresowski beschuldigt hatte, sah er sich politischer Verfolgung ausgesetzt. Litwinenko floh daraufhin ins Vereinigte Königreich, wo er politisches Asyl erhielt. Während seines Exils verfasste er Bücher, in denen er den russischen Geheimdiensten vorwarf, Terroranschläge inszeniert zu haben, um Wladimir Putin an die Macht zu bringen.


'Blowing Up Russia' contains the attacks of ex-spy Alexander Litvinenko against his former spymasters in Moscow which led to his being murdered in London by poisoning. Litvinenko and Yuri Felshtinsky detail how, since 1999, the secret service has been hatching a secret plot to return to the terror that was the hallmark of the KGB.