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Bookbot

Kistler Sebastian

    Wie viel Gleichheit ist gerecht?
    Digitale Transformationen der Gesellschaft
    • 2023

      Digitale Transformationen der Gesellschaft

      Sozialethische Perspektiven auf den technologischen Wandel

      • 217 Seiten
      • 8 Lesestunden

      Die Digitalisierung bewirkt Transformationsprozesse, die die Formen unseres Zusammenlebens grundlegend verändern. Dies betrifft nicht nur die Art, wie wir leben, Partner suchen, arbeiten, wohnen, konsumieren oder uns selbst präsentieren – auch die gesellschaftlichen Lebensbereiche wie Politik, Bildung, Wirtschaft und Gesundheit befinden sich in einem digitalen Wandel. Mit diesen Veränderungsprozessen sind nicht nur Hoffnungen, sondern auch Ängste verbunden, die die Ambivalenzen der Digitalisierung zum Ausdruck bringen. Die Komplexität und die Wirkungstiefe digitaler Transformationsprozesse werfen Fragen nach deren Steuerbarkeit, nach ihren Zwecken bzw. nach möglichen Orientierungen auf: Welche technologischen Entwicklungen müssen reguliert werden? Wie kann eine entsprechende Legitimation erfolgen? Wer übernimmt Verantwortung? Wie und nach welchen Kriterien sind ethische Bewertungen vorzunehmen? Und nicht zuletzt: Gibt es Grenzen für diese Entwicklungen oder haben die Möglichkeiten des Machbaren die ethischen Fragen längst überholt und erledigt? Die Texte des Sammelbandes nähern sich den digitalen Transformationen aus verschiedenen Perspektiven. Anhand unterschiedlicher Zugänge werden die Themenfelder „Digitalisierung und Gesellschaft“, „Körper und Technologie“ sowie „Digitalisierung und Demokratie“ entfaltet. Darüber hinaus werden die Konsequenzen für die Pflegearbeit und für den Umgang mit modernen Waffentechnologien als anwendungsbezogene Konkretionen diskutiert.

      Digitale Transformationen der Gesellschaft
    • 2018

      Wie viel Gleichheit ist gerecht?

      Sozialethische Untersuchungen zu einem nachhaltigen und gerechten Klimaschutz

      Sebastian Kistler hinterfragt in seinem Buch die weit verbreitete Position, dass jeder Mensch ein gleiches Recht auf dieselbe Menge an CO2-Emissionen habe, und hält eine um demokratische Gleichheit erweiterte Schwellenwertkonzeption unter den Aspekten der Gerechtigkeit und der Nachhaltigkeit für eine sinnvollere Alternative. Demnach sollte auch in der Klimapolitik das oberste Ziel sein, dass möglichst alle Menschen in globaler und intergenerationeller Perspektive oberhalb eines Schwellenwertes, der ein Leben in Würde ermöglicht, leben können. Die Definition des Schwellenwertes sowie der Umgang mit Emissionen, die zu Entwicklungssteigerungen oberhalb des Schwellenwertes führen, sollten in einem politischen Prozess, in dem sich die Beteiligten als Gleiche begegnen, entschieden werden. Zur Argumentation dieser These wird der Klimawandel als vielschichtiges Gerechtigkeitsproblem herausgestellt und die Frage beantwortet, ob und inwiefern es ethisch rechtfertigbar ist, in Form von Emissionszertifikaten ein Recht auf etwas auszusprechen, was andere nachweisbar schädigt. Nach einer Grundlegung globaler und intergenerationeller Klimagerechtigkeit werden die Unzulänglichkeiten eines verkürzten Egalitarismus aufgezeigt und stattdessen die Argumente der sogenannten „Non-Egalitaristen“ für die Klimapolitik stark gemacht. Gestützt und verstärkt werden die Argumente durch das christlich-theologische Gerechtigkeitsverständnis.

      Wie viel Gleichheit ist gerecht?