Hans-Heinrich Nolte Reihenfolge der Bücher






- 2020
- 2018
Die Herausgeber legen eine Sammlung von Informationen und Einordnungen zu den deutsch-russischen Beziehungen der Gegenwart vor. Der Schwerpunkt liegt bei den Bildern voneinander, die zwischen negativen und positiven Stereotypen schwanken.
- 2017
Grundkonzept dieses Buches ist eine fortlaufende Darstellung ausgewählter, meist historiographisch nicht umstrittener Imperien in Abgrenzung zu nationalstaatlichen Gegenbewegungen. Insgesamt werden 14 Imperien und/oder Hegemonialmächte skizziert: vom Römischen, Chinesischen, Osmanischen oder Habsburgischen Reich bis zu den Imperien Russlands und Groß-Britanniens. In die politikwissenschaftliche Debatte um eine angemessene Ordnung moderner Gesellschaften mischt sich der Autor dieses Buches als Historiker ein. Hans-Heinrich Noltes „Kurze Geschichte der Imperien“ wägt im historischen Vergleich die Vor- und Nachteile dieser Staatsform gegen ein System von Unionen ab. Ab wann gibt es Imperien, und wie veränderte sich ihre Struktur? Was leisten sie, und was können sie nicht? Die historische Übersicht legt nahe, dass Imperien besser in der Lage sind, weiträumige und sogar globale Probleme zu bearbeiten, dass aber Nationalstaaten es besser verstehen, Vorteile zu erkämpfen, konkrete Kontrolle zu sichern und Identifizierung zu ermöglichen. Das spricht für die Union von Nationalstaaten, da sie auf globale Probleme genauer reagieren können und doch Raum für nationale oder andere Identitätsbildungen lassen. Der universale Trend ist also nicht »from Empires to Nations«, wie man nach den Weltkriegen annahm oder gar »from Nations back to Empires«, wie manche hoffen, sondern »from Empires to Unions«.
- 2014
Quellen zur Geschichte Russlands
über 1000 Jahre russische Geschichte in über 400 Quellentexten
Von der Kiewer Rus’ bis zum Ende des Kommunismus, von der Nestor-Chronik bis zu Debatten um die neue Selbstfindung einer Gesellschaft zwischen Putin, Oligarchie und demokratischen Werten – über tausend Jahre russischer Geschichte werden hier lebendig durch mehr als 400 Quellentexte. Die Herausgeber, renommierte Osteuropa-Historiker, haben neben bedeutsamen Erlassen, Verträgen, Resolutionen, Reden, Parteiprogrammen oder Statistiken auch eine Fülle entlegenerer und überraschender Quellen ausgewählt – früheste Reiseberichte, Geheimprotokolle aus endlich geöffneten Archiven oder Beiträge aus aktueller Publizistik – und entrollen ein eindrucksvolles Bild der Geschichte und Geschicke dieses an Widersprüchen reichen Landes.
- 2012
Die Geschichte Russlands jetzt in 3. Auflage, aktualisiert um das erste Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts, und in den übergreifenden Kapiteln vollständig überarbeitet.
- 2010
Seit dem 16. Jahrhundert umfasst der „Atlantische Raum“ die Kontinente Afrika, die beiden Amerikas und Europa und stellt damit eine Weltregion der besonders ausgedehnten Art dar. Die AutorInnen des vorliegenden Bandes untersuchen diese Weltregion als ein System der Zirkulation von Menschen, Ideen und Gütern. Ihren Schwerpunkt legen sie auf die iberische, lateinamerikanische, afrikanische und karibische Perspektive, sodass die Süd-Süd-Beziehungen einen zentralen Bestandteil der Studien ausmachen, die mehrheitlich sozial- und kulturgeschichtlich ausgerichtet sind.
- 2009
Der Band bietet einen Überblick über die politischen, sozialen und wirtschaftlichen Entwicklungen der Weltgeschichte des 20. Jahrhunderts, von der Industrialisierung bis heute. Das 20. Jahrhundert setzt mit der Unfähigkeit der europäischen Mächte ein, das Ende der Expansionsmöglichkeiten in ferne Peripherien zu akzeptieren. Die imperialistischen Aggressionen, die Deutschland gegen Osteuropa, Japan gegen Ostasien richteten, scheitern 1945. Die Hegemonie der USA wird gefestigt. Der „Kalte Krieg“ zwischen den Westmächten und dem Ostblock führt schließlich zu maßloser Hochrüstung und Gefährdung der gesamten Menschheit. Der Versuch, im Sozialismus ein rationaleres und mehr Gleichheit verwirklichendes Gegenmodell zum Kapitalismus zu entwickeln, scheitert als Diktatur einer Partei und endete 1990. Das 20. Jahrhundert ist durch vielfältige Emanzipationen, außerordentliche Erfindungen und eine schnelle Globalisierung, aber auch durch wachsende Ungleichheit, Genozide und Vertreibungen, unsichere und multiple Identitäten, Terrorismus und einen ungezügelten Verbrauch von Umwelt gekennzeichnet. Der Wiederaufstieg Indiens und Chinas sowie neue Hoffnung für Afrika und Lateinamerika bestimmen den Jahrtausendwechsel.
- 2008
Imperien
- 126 Seiten
- 5 Lesestunden
Kommt es zu einer Renationalisierung, geraten die Unionen in die Krise? Oder bauen die USA ein Imperium auf? Und was ist ein Imperium? Fachleute für die Geschichte Chinas, des Nahen Ostens, der UdSSR und der USA sowie für deutsch-französische und polnische Geschichte haben sich zusammengetan, um knapp historische Voraussetzungen der heutigen Debatten und Entscheidungen vorzustellen. Zuerst einmal werden Beispiele von Großstaaten beschrieben, die den Titel in Anspruch nahmen – vom Heiligen Römischen Reich bis zum napoleonischen Empire aus der Perspektive der Hansestädte. Besonders eingehend wird das Manju-Imperium in China und seine Art des Umgangs mit „Randgebieten“ wie Tibet, Xinjiang (Sinkiang) und der Mongolei vorgestellt. Polen wird auf dem Höhepunkt seiner Macht skizziert, als es fast zu einer Personalunion mit Schweden und Russland kam – warum wurde das kein Imperium? Ausführlich werden britische und amerikanische Machtausübung im Irak diskutiert. Und schließlich werden zwei Staaten beschrieben, die zwar oft Imperien genannt werden, aber den Begriff ablehnen bzw. ablehnten: die USA und die UdSSR. Der Band informiert nicht nur über Imperien, insbesondere über das chinesische und die Ansätze eines amerikanischen, sondern trägt auch aus der Geschichte zur „Pünktlichkeit der Begriffe“ bei, ohne welche die Gegenwart nicht realitätsnah beschrieben und also auch nicht begriffen werden kann.
- 2007
Transformationen in Osteuropa und Zentralasien
- 142 Seiten
- 5 Lesestunden
- 2005
Weltgeschichte
Imperien, Religionen und Systeme. 15.-19. Jahrhundert
Die Europäer waren nicht klüger oder militaristischer als andere Kulturen und entwickelten nicht mehr Technologien als andere Zivilisationen. Warum war Europa 1815 so dominant und fiel 1914 so tief? Hans-Heinrich Noltes globale Perspektive auf den Aufbruch zur Moderne präsentiert ein neues Bild, das sich von einer eurozentristischen Sichtweise abhebt. Europa besiegte den Rest der Welt, weil es ein System war, in dem Wissen, Fähigkeiten und Institutionen schnell ausgetauscht wurden, während eine unerbittliche Konkurrenz die Staaten zu Intrigen und Aufrüstung trieb. Die militärische Überlegenheit war dabei sekundär. Im Mittelalter wurde dieses System von der Katholischen Kirche zusammengehalten, die moralische Leitlinien bot. Mit der Säkularisierung trat das Konzert der Mächte an die Stelle der Kirche, und aus der Christenheit wurde Europa. Es gelang nicht, eine einheitliche Moral der Staaten zu etablieren, aber neue Expansionsmöglichkeiten lenkten von inneren Konflikten ab. Erst als diese Möglichkeiten erschöpft waren, wandten sich die aufstrebenden Mächte mit ähnlicher Skrupellosigkeit gegen europäische Nachbarn, wie sie es zuvor gegen periphere Länder getan hatten. Das System implodierte. Im 16. Jahrhundert hatten die Eliten asiatischer Großreiche keinen Grund zur Furcht vor den Europäern, da viele Entwicklungen in Eurasien bereits ähnlich verlaufen waren. Doch die Geschichte nahm einen anderen Verlauf.
