Wir sind täglich mit einer offensichtlichen Andersbehandlung von Frauen und Männern in den Medien konfrontiert, trotz emanzipativer Bestrebungen. In Tageszeitungen sind Frauen oft bestimmten Rollen und Ressorts zugeordnet, was zu einer Unterrepräsentation führt, während sie gleichzeitig überrepräsentiert sind. In dieser Arbeit wird die Situation der Frauen in der arabischen Presse untersucht, um Parallelen oder Abweichungen zum deutschen Sprachraum festzustellen. Es gibt kaum publizierte Untersuchungen zu diesem Thema, und weit verbreitete, vorgefasste Meinungen über die arabische Frau basieren häufig auf unzureichenden Informationen. Am Beispiel der ägyptischen Wochenzeitung Ahbar al-Yawm werden journalistische und redaktionelle Strategien in Bezug auf Frauen analysiert. Die Untersuchung umfasst sowohl quantitative als auch qualitative Analysen zufällig ausgewählter Exemplare, um zu zeigen, wie Frauen dargestellt werden, welche Themen behandelt werden und ob stereotype oder diskriminierende Muster erkennbar sind. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der sprachlichen Ebene, insbesondere dem Einsatz von Attributen und deren Häufigkeit. Zudem werden kultur- und religionsbedingte Unterschiede in der Frauenberichterstattung betrachtet. Diese Arbeit bietet einen ersten Einblick in die Thematik der Frauendarstellung in der arabischen Presse und legt interessante Aspekte offen, die für zukünftige Forschungen von Bedeutung sind.
Roswitha Irran Bücher


Die Burgenländisch-Hianzische Gesellschaft präsentiert mit ihrer Hianzenkuchl ein praktisches Kochbuch mit einer umfangreichen Rezeptsammlung für traditionsbewusste Köchinnen und Köche, frei nach dem Motto: „Mei, deis kinnt i wirkli wida amul koucha!“ Daneben ist diese Publikation aber auch als unterhaltsames Lesebuch gedacht und richtet sich damit gleichermaßen an Leserinnen und Leser, die selbst nicht zum Kochlöffel greifen. Die Hianzenkuchl enthält viele amüsante Dichtungen rund um Küche und Keller in hianzischer Mundart und – als kleine Besonderheit – wurden sogar die Rezepte und ihre Zubereitungsarten auf sehr unterhaltsame Art und Weise in Mundart übertragen. Ein kulturwissenschaftlicher Beitrag über die burgenländisch-hianzische Küche seit dem Ende des 19. Jahrhunderts und ein kleiner sprachwissenschaftlicher Streifzug durch die küchensprachlichen Besonderheiten des Burgenlandes runden die Hianzenkuchl ab. Diese Elemente machen das Buch zu einer wunderbaren Mischung aus zahlreichen, zum Teil vergessenen, Kochrezepten, Wissenswertem über die burgenländische Kochkultur sowie Gedichten und kleinen unterhaltsamen Geschichten in hianzischer Mundart.