Ueyama bietet in diesem Band einen reich illustrierten Überblick über die japanische Ideengeschichte des zwanzigsten Jahrhunderts und beleuchtet zentrale Themen. Er diskutiert die Positionen einflussreicher Denker wie Nakae Chomin, Nishida Kitaro und Maruyama Masao sowie weniger bekannter Persönlichkeiten wie Kano Kokichi und Imanishi Kinji, um eine spezifische Originalität des japanischen Denkens zu erfassen. Ueyamas Perspektive ist auch als bedeutende Stimme in der intellektuellen Diskussion der Nachkriegszeit zu verstehen, die durch den aktuellen Boom der sogenannten Nihonjinron wieder an Relevanz gewonnen hat. Ueyama Shunpei, 1921 geboren, studierte Philosophie an der Universität Kyoto und war von 1968 bis 1984 Professor am Kulturwissenschaftlichen Institut seiner Alma mater. Er leitete bis 1991 das Nationalmuseum Kyoto und war anschließend Rektor der Städtischen Kunstakademie. Als Vertreter der „Neuen Kyoto-Schule“ knüpft er an die Tradition der Kyoto-Schule von Nishida Kitaro und Tanabe Hajime an. Der Band umfasst verschiedene Themen, darunter die Philosophie Nakae Chomins, die Gedankenwelt von Imanishi Kinji und die Dialektik von Miki Kiyoshi und Nakai Masakazu, sowie eine Übersicht über Erstveröffentlichungen und ein Personenverzeichnis.
Shunpei Ueyama Bücher
