Projekte sind heute in vielen Bereichen wie Beruf, Freizeit, Politik und Non-Profit-Organisationen verbreitet. Sie stellen temporäre Zusammenarbeiten dar, um spezifische Ziele zu erreichen, und ihre Bedeutung wird weiter zunehmen. Dabei verschwimmen die Grenzen traditioneller Organisationsformen. Das klassische Verständnis von Projektmanagement basiert auf Planung und rationalem Handeln, stößt jedoch oft an seine Grenzen. Vielmehr treten Kooperations- und Kommunikationsaspekte in den Vordergrund. Es stellt sich die Frage, welche Kultur notwendig ist, um diese Aspekte in Projekten zu fördern. Wie kann eine Kultur geschaffen werden, die die Zusammenarbeit zwischen Projektteams und Linienorganisationen oder zwischen verschiedenen Organisationen unterstützt? Welche Kulturformen begünstigen erfolgreiche Projektarbeit in Netzwerken? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt der interPM 2009 und der darin enthaltenen Vorträge. Die interdisziplinäre Veranstaltung fördert den Dialog zwischen verschiedenen Berufsgruppen wie Betriebswirtschaft, Ingenieurwissenschaften, Soziologie, Psychologie, Informatik sowie Beratungs- und Bildungseinrichtungen. Ziel ist es, Perspektiven, Ansätze und Konzepte zu diskutieren, zu reflektieren und zu verbinden, um innovative Lösungen zu entwickeln.
Karl Heinz Dorn Bücher


Inzwischen besteht Konsens darüber, dass Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit nur durch Innovationen zu erreichen sind. Projekte im Sinne einer neuartigen, komplexen und herausfordernden Aufgabenstellung bilden das Instrument zur Umsetzung von Innovationen. Das Management von Projekten muss darauf ausgerichtet sein, Innovationsmöglichkeiten zu identifizieren, zu fördern und letztlich zu realisieren. Der klassische Standard-Projektmanagementprozess war darauf ausgerichtet, zu Beginn definierte Ziele zu erreichen. Doch wie sollen auf diese Weise Innovationen in und durch Projekte entstehen? Was kann Projektmanagement leisten, um Innovationsmöglichkeiten im Projektverlauf aufzufinden und zu entwickeln? An welchen Stellen ist Projektmanagement kontraproduktiv? Und wo muss Projektmanagement weiterentwickelt werden? Dies sind Fragen mit denen sich die interPM 2008 und die im vorliegenden Band enthaltenen Vorträge beschäftigen. Die interPM – Konferenz zur Zukunft im Projektmanagement – bringt Vertreter unterschiedlicher Berufsgruppen aus Theorie und Praxis in den Dialog über Projektmanagement. Ziel ist es, die Perspektiven, Ansätze und Konzepte verschiedener Disziplinen (z. B. Betriebs- und Ingenieurwissenschaften, Soziologie, Psychologie) einander gegenüberzustellen, diese zu diskutieren, zu reflektieren und zu verbinden, um etwas Neues entstehen zu lassen.