Das Buch beschäftigt sich thematisch mit dem Spannungsverhältnis zwischen dem privaten Hausrecht und den Medienfreiheiten im öffentlichen zugänglichen privaten Raum. Im Mittelpunkt der Untersuchung steht die Frage, ob der Informationsbeschaffung und der Berichterstattung durch das Hausrecht Grenzen gesetzt werden. Kurz gesagt: Kann der Hausherr die medienspezifische Tätigkeit im öffentlich zugänglichen privaten Raum kontrollieren und kommerzialisieren? Ausführlich setzt sich der Autor mit dem Begriff des „Hausrechts“ auseinander. Er weist unter anderem nach, dass das Hausrecht zum ersten Mal im Jahre 1794 im Allgemeinen Preußischen Landrecht staatlich kodifiziert wurde. Im Mittelpunkt der Untersuchung stehen zwei aktuelle wettbewerbsrechtliche Streitigkeiten. Dabei geht es um die die kartellrechtliche Auseinandersetzung um die Hörfunkberichterstattung über den Profifußball (Streit um „Hörfunklizenzen“) sowie um den Streit um die Veröffentlichung von Spielszenen aus dem Amateurfußball auf einer Internetseite (Fall „hartplatzhelden. de“). Zentraler Bestandteil des Werkes ist die These, dass das Verhältnis zwischen dem Hausherrn und den Massenmedien vom Gesetzgeber zu klären ist. Wenn und soweit dies nicht geschieht, kann der Hausherr auf der Grundlage des Hausrechts und der Vertragsfreiheit die Informationsbeschaffung und die Berichterstattung großenteils kontrollieren und zumindest hinsichtlich der unterhaltenden Berichterstattung (z. B. Sportwettkämpfe) auch kommerzialisieren. An diesem Resultat können nach Ansicht des Verfassers auch die objektiv-rechtlichen Gehalte von Art. 5 I 2 GG nichts ändern.
Oliver Wegner Bücher


Die Wachstumsformel
Wie Unternehmen florieren statt einfach nur größer zu werden
- 252 Seiten
- 9 Lesestunden
Gesundes Wachstum von Unternehmen hat nichts allein mit „Größer-Werden“ zu tun. Es beginnt stets im Inneren des Unternehmens, und zwar mit den Menschen. Wachsen kann jede Organisation nur dann, wenn Mitarbeiter ebenso wie die Führungskräfte und der Unternehmer selbst sich weiterentwickeln und dazu den entsprechenden Raum und die Zeit bekommen. Deshalb hat Oliver Wegner für gesundes Wachstum eine Formel entwickelt. Die Formel trägt der Tatsache Rechnung, dass die Menschen im Unternehmen der maßgebliche, aber leider häufig übersehene Multiplikationsfaktor in der Wachstumsgleichung sind. Eine Firma wird nur dann wachsen, wenn die Mitarbeiter mitwachsen, wenn sie an Profil, an Verantwortung, an Kompetenzen und Fähigkeiten gewinnen. Veränderungen an der Organisationsstruktur oder der Führungskultur allein bewirken nichts, weil ohne Veränderung der Menschen nur an äußeren Stellhebeln gedreht wird. Eine besondere Bedeutung kommt dem persönlichen Wachstum des Unternehmers selbst zu: Es wirkt sich im positiven Fall sogar potenzierend auf das Wachstum der gesamten Firma aus, im negativen Fall jedoch hemmend bis zur Insolvenz. In seinem Buch überwindet Oliver Wegner konventionelle Vorstellungen und Ansichten. Er will weniger methodisches Wissen vermitteln, als Impulse und Denkanstöße geben sowie neue, ungewöhnliche Perspektiven eröffnen, so dass der Leser seinen Blick für „echtes“ und „falsches“ (= aufgeblähtes) Wachstum schult. Wegner unterscheidet echte von falschen Messgrößen und gibt zahlreiche Beispiele für gesundes und krankes Wachstum, indem er den Blick auf wenig beachtete Zusammenhänge lenkt. Das Buch zeigt praxisnah, wo Unternehmer und Führungskräfte den Hebel ansetzen können, um ein gesundes Wachstum in ihrer Firma oder ihrem Bereich zu generieren. Zahlreiche Best-Practice-Beispiele von Unternehmen verschiedener Branchen veranschaulichen die Zusammenhänge.