Die Geschichte des christlichen Glaubens in Chur ist lang und ereignisreich. Kirchlich organisiertes Christentum gab es in der Stadt bereits seit der Spätantike und im Laufe von einem Jahrtausend erlangte die mittelalterliche Kirche grosse Macht. Doch mit der Zeit wuchs zunehmend die Unzufriedenheit mit der Institution und ihren Vertretern. 1523 kam es in Chur zum Umbruch. Durch Johannes Comander gelangte ein neuer Geist des Aufbruchs in die Stadt und die Drei Bünde. In kurzer Zeit fand eine umfassende Neuordnung der kirchlichen Verhältnisse statt. Die Reformation gab viele Impulse, die bis heute fortwirken. 500 Jahre Reformation in Chur – das ist eine lange und wechselhafte Geschichte mit viel Licht, aber auch manchen Schatten. In den Jahrhunderten wurde um den richtigen Weg zu Gott gerungen. In diesem Buch wird die Entwicklung der Reformierten Kirche in Chur auf dem Weg in die Zukunft beschrieben. Mit Beiträgen von Georg Jäger, Jan-Andrea Bernhard, Ulf Wendler, Martin A. Senn, Sabine-Claudia Nold sowie Ivana Bendik und Konfirmandinnen und Konfirmanden von 2021.
Andrea Bernhard Reihenfolge der Bücher






- 2023
- 2019
"Dass das Blut der heiligen Wunden mich durchgehet alle Stunden"
- 161 Seiten
- 6 Lesestunden
Welche Texte haben die Frauen im frühen Pietismus gelesen oder gar selbst geschrieben? Wie wurde mit den Texten umgegangen? Die Kenntnisse über die religiöse und schulische Bildung der Frauen im Ancien Régime sind rudimentär. Die Autorinnen und Autoren gehen deshalb der Frage nach, welche Stellung Frauen des 17. und 18. Jahrhunderts im religiösen Bildungsbereich hatten. Die Auseinandersetzung mit Frauen vor allem aus dem Umkreis des Pietismus – darunter Henriette C. von Geersdorf-von Friesen, Hortensia von Salis, Margret Zeerleder-Lutz und Ursula Meyer – offenbart eindrücklich, dass Frauen grosse Bedeutung für die religiöse Bildung, die zeitgenössische Frömmigkeit und die Lesefertigkeit hatten: Sie haben, viel mehr als bislang bekannt, religiöse Bücher besessen und gelesen.
- 2015
Konsolidierung des reformierten Bekenntnisses im Reich der Stephanskrone
Ein Beitrag zur Kommunikationsgeschichte zwischen Ungarn und der Schweiz in der frühen Neuzeit (1500–1700)
- 792 Seiten
- 28 Lesestunden
- 2005
Die Studie befasst sich mit Leben und Werk eines der gebildetesten Bündner des 18. Jahrhunderts, des Engadiners Petrus Dominicus Rosius à Porta, der nach Studien in Bern, Ungarn und Siebenbürgen während 50 Jahren im Bündner Kirchendienst war. Nach einem umfassenden Studium, das ihn mit der vernünftigen Orthodoxie, dem Wolffianismus, dem Cartesianismus und dem Arminianismus bekannt gemacht hatte, wurde er zu einem bedeutenden Aufklärer gemäßigter Richtung. Er veröffentlichte zahlreiche historische, theologische und erbauliche Schriften, darunter seine bis heute bekannte 'Historia Reformationis Ecclesiarum Raeticarum' (1771–77). Sie gilt als bahnbrechend, da à Porta mit der chronistisch-annalistischen Tradition Bündens brach und eine quellenkritische Darstellung zu verfassen versuchte. Mit der vorliegenden Studie liegt nun erstmals eine umfassende Biografie über à Porta vor, in der die sehr zahlreichen handschriftlichen Quellen ausgewertet und kontextualisiert werden.