Johann Nestroy's "Das Mädl aus der Vorstadt oder Ehrlich währt am längsten" ist eine Posse in drei Aufzügen, die 1841 entstand und 1845 erstmals gedruckt wurde. Die Neuausgabe enthält eine Biografie des Autors und eine präzise Textgrundlage. Nestroy, ein bedeutender Vertreter der Altwiener Volkskomödie, ist bekannt für seinen scharfen Humor.
Im Jahre 1922 erschien in den Wiener Drucken eine kleine Auswahl mit Nestroy-Worten unter dem Titel "Das ist klassisch". Herausgeber war Egon Friedell, der mit dem ihm eigenen Blick für Ironie und Selbstironie ein Konzentrat aus den Stücken des schöpferischen Ironikers Nestroy zusammenstellte und nach Stichworten ordnete: der Mensch, das Leben und die Liebe; die Weiber und die Ehe; der Staat und das Geld - Allerhand heißt die letzte Unterteilung.Wenn jeder einzelne Ausspruch durchaus auch ohne Kenntnis der Nestroy-Figur goutiert werden kann, so liegt dies unzweifelhaft daran, daß Nestroy Philosophie aufs Theater bringen wollte, ganz ohne System, aber mit der untrüglichen "Witterung für alles Komplizierte, Widerspruchsvolle, Vieldeutige in der menschlichen Natur". Das ist, wie Friedell sagt, der zweite Nestroy, der "sokratische" Dialektiker und kantisch analysierende Geist von höchster Feinheit und Schärfe, der die Maßstäbe aller menschlichen Dinge verzerrte und verrückte, um sie ebe n dadurch erst in ihren wahren Dimensionen aufleuchten zu lassen.
Johann Nestroy's "Das Haus der Temperamente" ist eine Posse in zwei Akten, die vier Temperamente auf einer symmetrischen Bühne vereint. Die komplexe, simultane Handlung erhielt begeisterte Kritiken. Die Neuausgabe von 2015 enthält eine Biographie des Autors und basiert auf Nestroys gesammelten Werken.
Die Hardcover-Ausgabe gehört zur Reihe TREDITION CLASSICS des Verlags tredition aus Hamburg, die Werke aus über zwei Jahrtausenden neu auflegt. Ziel ist es, Klassiker der Weltliteratur in gedruckter Form zu bewahren und die Kultur zu fördern, damit sie nicht in Vergessenheit geraten.
Die Posse „Der Unbedeutende“ von Johann Nestroy thematisiert auf humorvolle Weise die Absurditäten des Alltags und die menschliche Eitelkeit. In drei Akten entfaltet sich die Geschichte um einen scheinbar unbedeutenden Protagonisten, der durch skurrile Situationen und ironische Dialoge die gesellschaftlichen Normen hinterfragt. Nestroy nutzt Gesang und Theater, um die Charaktere lebendig zu machen und gleichzeitig scharfsinnige gesellschaftliche Kommentare abzugeben, die auch heute noch relevant sind.
In dieser humorvollen Posse von Johann Nestroy geht es um die Verwicklungen und Missverständnisse, die aus der Beziehung zwischen einem einfachen Mädchen aus der Vorstadt und einem wohlhabenden jungen Mann entstehen. Die Handlung entfaltet sich in drei Akten und beleuchtet Themen wie Liebe, soziale Unterschiede und die Suche nach echtem Glück. Nestroy kombiniert scharfsinnigen Witz mit einer kritischen Betrachtung der Gesellschaft seiner Zeit, was das Stück sowohl unterhaltsam als auch nachdenklich macht.
Nestroys Einakter Die schlimmen Buben in der Schule und Frühere Verhältnisse machen die Gesellschaft und ihre Institutionen zum Gegenstand satirischer Betrachtung. Einmal wird die Schule zum Bild der Welt, die dann aber der kritischen Prüfung nicht standhält und ›durchfällt‹. Zum anderen wird das alte Thema von Herr und Knecht – allerdings unter umgekehrten Vorzeichen – erneut durchgespielt.