Barry Hughart Bücher
Dieser Autor verlegt seine Geschichten in ein alternatives, antikes China, das sich vom historischen unterscheidet. Sein Werk bietet somit eine einzigartige Mischung aus Geschichte und Fantasie. Es war diese Faszination für das antike China, die während seines Militärdienstes entstand, die seinen lebenslangen literarischen Fokus prägte. Das Ergebnis sind fesselnde Erzählungen, die die Leser in eine sorgfältig ausgearbeitete Welt entführen.





Li Kao, ein uralter chinesischer Meister, begleitet den kräftigen jungen Burschen »Nummer Zehn der Ochse«. Dieser ist auf der Suche nach der »Großen Wurzel der Macht«, einem Gegengift, das todgeweihte Kinder retten soll. Zwar gilt Li als größter Gelehrter Chinas, doch er ist beileibe kein Heiliger, und so geraten die beiden Helden in bizarre Abenteuer, verdingen sich als Trickbetrüger, retten eine betrogene Halbgöttin und versuchen mit einem wahren Feuerwerk an Einfällen ihre Widersacher zu überlisten.
In einem Kloster geschieht ein Mord, unheimliche tanzende Mönche suchen die Bauern heim, und eine mysteriöse alte Schrift taucht auf. Da beauftragt der Abt Meister Li und seinen Adlatus »Nummer Zehn der Ochse« mit der Klärung der Fälle. Die beiden stoßen auf eine Spur, die weit in die Vergangenheit reicht: Einst trieb hier der »Lachende Prinz« sein Unwesen, ein Wahnsinniger, der mit Magie und Menschen experimentierte. Als Li das Grab des Prinzen leer vorfindet, nimmt er die Verfolgung auf – eine wilde Jagd, die geradewegs in die Gefilde der Hölle führt.
Eigentlich wollen Meister Li und sein Adlatus Nummer Zehn der Ochse nur einem Massenspektakel beiwohnen. Aber dann taucht plötzlich ein totgeglaubter Vampir auf, der Leichnam eines Mandarins liegt neben einem merkwürdig geformten Vogelkäfig, und bald gibt es keinen Zweifel mehr: Hier sind böse Mächte am Werk. Die ungleichen Gefährten stoßen auf ein teuflisches Komplott und müssen wieder einmal die Welt vor sich selbst retten ...
Die Brücke der Vögel
Roman aus einem alten China, das es nie gegeben hat
Mit der Amerikanern eigenen Unbefangenheit lockt Barry Hughart den Leser in eine seltsame mythologische Welt mit Göttern und Ungeheuern, guten und bösen Menschen, die so in China nie bestanden hat, dafür aber jeden Leser, der in sie eintaucht, nicht mehr losläßt. Die bizarre Geschichte beginnt mit einem Verbrechen an Kindern des Dorfes Ku-fu. Ein heimtückisches Gift läßt sie erstarren und hilflos dem Tod entgegendämmern. Nur die Heilkraft der ›Großen Wurzel der Macht‹ kann sie retten ... ›Die Brücke der Vögel‹ ist der erste Roman von Barry Hughart und der Beginn des Meister-Li-Zyklus. Er brachte ihm 1985 den World Fantasy Award ein. (Dieser Text bezieht sich auf eine frühere Ausgabe.)