„Es gibt Grausamkeiten, die man nie vergisst. Für mich waren das weder der Krieg noch die Atombombe.“ In dem Brief, den eine Nagasaki-Überlebende ihrer Tochter hinterlässt, enthüllt sich die Geschichte einer unmöglichen Liebe, ein Familiendrama im Schatten einer noch größeren Tragödie.
Aki Shimazaki Bücher
Aki Shimazaki verfasst ihre Geschichten auf Französisch, einer Sprache, die sie sich später im Leben zu eigen machte. Ihre Erzählungen zeichnen sich durch eine tiefgründige Erforschung der Last von Geheimnissen und ihrer komplexen Auswirkungen auf Individuen und Familien aus. Mit einer ausgeprägten Stimme taucht sie in die Komplexität von Erinnerung, Identität und menschlicher Verbindung ein. Ihr literarischer Ansatz bietet eine nuancierte Untersuchung dessen, wie die Vergangenheit die Gegenwart prägt.






Ein Psychogramm der japanischen Gesellschaft, das durch seine minimalistische Poesie besticht. Scham und Verschweigen, die Macht der Tradition und die Befreiung aus überholten Konventionen sind die Themen des neuen Romans von Aki Shimazaki.
1. September 1923: Ein gewaltiges Erdbeben erschüttert die Gegend um Tokio. Inmitten einer erregten, verzweifelten Menschenmenge flieht die zwölfjährige Mariko mit ihrer Mutter auf einen nahen Hügel. Während sie noch gebannt auf die brennende Stadt starren, beginnen erste Gerüchte zu kursieren, Koreaner hätten die Brände gelegt. Schnell wendet sich die Stimmung gegen die verhassten Fremdlinge. Nur knapp entkommt das Mädchen dem Volkszorn. Es findet Schutz in einem kirchlichen Kinderheim, erhält einen japanischen Namen, passt sich an. Die Mutter sieht es nie wieder. Aki Shimazakis ebenso knappe wie eindringliche Kurzromane entfalten einen ganzen Erzählkosmos: eine Familiengeschichte im Schatten weltgeschichtlicher Ereignisse. Im Zentrum von „Tsubame“ ( „Die Schwalben“ ) steht das grausame Schicksal koreanischer Immigranten in Japan, der Makel des Fremdseins, der Schmerz der Erinnerung.
Lluna plena
- 144 Seiten
- 6 Lesestunden
Azami
- 136 Seiten
- 5 Lesestunden
Mitsuo Kawano, jeune trentenaire, est étonné quand il croise par hasard Gorô Kida, un ancien camarade de classe devenu le président d'une importante compagnie. Il est encore plus surpris lorsque celui-ci l'invite dans un club très sélect où travaille une autre ancienne amie d'école, la belle et mystérieuse Mitsuko, devenue entraîneuse. Mitsuo mène une carrière de rédacteur pour une publication culturelle en attendant de fonder sa propre revue d'histoire. En dépit d'un certain détachement sexuel, il s'entend bien avec Atsuko, la mère de ses deux enfants. Il se contente de fréquenter les salons érotiques pour combler ses besoins. Mais ces retrouvailles fortuites ravivent en lui les rêves et les désirs de jeunesse. Avec sa prose intimiste et précise, Aki Shimazaki explore cette fois ce que l'on devine derrière la paroi trop lisse des apparences.
Colección Andanzas - 9: Luna llena
- 160 Seiten
- 6 Lesestunden